Information im Krisenfall
Zivilschutz: Mehr Bewusstsein für Eigenvorsorge

Die Versorgung mit Lebensmitteln für Notsituationen ist besonders wichtig. Sie sollen im Idealfall für zwei Wochen reichen. | Foto: Gina Sanders/Fotolia
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  • Die Versorgung mit Lebensmitteln für Notsituationen ist besonders wichtig. Sie sollen im Idealfall für zwei Wochen reichen.
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"Die jüngsten Ereignisse bestätigen uns in unserer Arbeit", sagt Zivilschutz-Bezirksleiter Robert Mayer.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Das Corona-Virus und seine Auswirkungen machen wieder deutlich, wie wichtig es ist, für Krisenzeiten vorzusorgen. Egal ob es sich um ein Blackout, eine Naturkatastrophe oder um eine Pandemie handelt. Und es zeigt sich auch, dass die Menschen in unsicheren Zeiten verstärkt Beratung und Information suchen. So hatte der OÖ Zivilschutz bereits in der ersten Corona-Hochphase im Vorjahr bis zu sechsmal mehr Anfragen täglich.

Bevorratung ist wichtig

Durch die jüngsten Ereignisse sieht der Vöcklabrucker Bezirksleiter Robert Mayer die Arbeit des Zivilschutzes bestätigt. "Wir wollen sensibilisieren und nicht verunsichern oder gar Angst erzeugen", betont Mayer. Der Schwanenstädter ist als Landesfeuerwehrkommandant auch beruflich immer wieder mit Krisensituationen konfrontiert. Eigenversorgung und Eigenverantwortung seien wichtiger denn je. Im Mittelpunkt steht die Bevorratung, um im Krisenfall das Haus zumindest eine Woche, oder noch besser zwei Wochen, nicht verlassen zu müssen. Die wichtigsten Bereiche, die dabei abgedeckt werden sollen, sind Lebensmittel, technische Hilfsgeräte sowie Medikamente und Hygieneartikel.

"Eigenversorgung und Eigenverantwortung sind wichtiger denn je. Wir wollen sensibilisieren und nicht verunsichern oder gar Angst erzeugen." (Robert Mayer)

"Darauf kann man nie genug aufmerksam machen. Denn im Ernstfall läuft nichts wie gewohnt", weist Mayer konkret auch auf ein mögliches Blackout, also einen längeren flächendeckenden Stromausfall, hin. Erst kürzlich hatte es eine massive Störung im europäischen Stromnetz gegeben. "Dieses Thema wird uns begleiten", sagt Mayer, der auch die Arbeitsgruppe Blackout im Netzwerk "Sicheres Oberösterreich" leitet.

SMS-Dienst für Gemeinden

"Wir wollen vorbeugend auf gewisse Dinge hinweisen. Jeder verhinderte Einsatz ist ein guter Einsatz", betont der oberösterreichische Feuerwehrchef und Zivilschützer. Und sollte es doch zu Problemen kommen, so kann ein Zivilschutz-SMS wertvolle Dienste leisten und auch Leben retten. Im Bezirk Vöcklabruck bieten bereits 29 Gemeinden dieses Service an. Sie benachrichtigen ihre Bürger mittels SMS über Notsituationen und Katastrophenfälle und geben Verhaltensregeln aus. "Gerade in Zeiten wie diesen hat eine absolut vertrauenswürdige Informationsquelle große Bedeutung", wirbt Mayer dafür, dieses für die Bürger kostenlose Zivilschutz-Angebot zu nutzen.

Zur Sache

Auf der Homepage des Zivilschutzverbandes OÖ  kann man sich kostenlos für die Zivilschutz-SMS anmelden. Alle Registrierten erhalten rasch und zielgerichtet Informationen oder Verhaltenshinweise, die Gemeinden an ihre Bürger richten. Ob in Notsituationen, Neuigkeiten zum Corona-Virus, bei Hochwasser, Straßensperren oder anderen Ereignissen bietet die Zivilschutz-SMS verlässliche und vertrauenswürdige Infos über das lokale Geschehen.
Wenn sich Bürger,
deren Gemeinden das System noch nicht nutzen, für die Zivilschutz-SMS anmelden, gehen diese Anmeldungen übrigens nicht ins Leere, sondern werden als Voranmeldung registriert. Die Gemeinde wird über die steigende Zahl an Voranmeldungen in Kenntnis gesetzt. Infos und Anmeldung für die Zivilschutz-SMS unter: zivilschutz-ooe.at

Die Versorgung mit Lebensmitteln für Notsituationen ist besonders wichtig. Sie sollen im Idealfall für zwei Wochen reichen. | Foto: Gina Sanders/Fotolia
Robert Mayer empfiehlt das Zivilschutz-SMS. | Foto: Mayer
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