Bekenntnis zu Österreich
Kaniak fordert Fünfjahresplan zur Arzneimittelversorgung
FPÖ-Nationalratsabgeordneter Gerhard Kaniak: Die Minister Anschober und Schramböck müssen rasch einen Fünfjahresplan zur Arzneimittelversorgung vorlegen.
SCHÖRFLING, WIEN. „Die schwarz-grüne Regierung soll endlich ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Österreich und Europa für die Pharmazeutische Industrie und die Herstellung von Medizinprodukten abgeben sowie konkrete Maßnahmen setzen.“ Mit diesen Worten kommentierte FPÖ-Gesundheitssprecher Nationalratsabgeordneter Gerhard Kaniak aus Schörfling den Umstand, dass Novartis im Tiroler Kundl überlegt, die letzte Penicillin-Produktionsstätte Europas zu schließen.
Produktionen nicht auslagern
„Gesundheitsminister Anschober und Wirtschaftsministerin Schramböck müssen nun rasch einen Fünfjahresplan vorlegen, um den Standort Österreich für diesen Wirtschaftszweig attraktiver gestalten zu können", so Kaniak. "Ein solcher Plan wäre wichtig, damit auch ein neuer Zugang zur Arzneimittelversorgung, der durch die unsinnige Verordnung des Gesundheitsministeriums in die Sackgasse geraten ist, gelegt werden kann." Es könne nicht sein, dass in dieser einzigartigen Corona-Krise Konzerne in Österreich wegen des enormen Preisdrucks noch immer gezwungen seien, sich in Asien und Indien anzusiedeln. "Wichtige Produktionen für eine lückenlose Gesundheitsversorgung dürfen nicht mehr ausgelagert werden – das sollte die Regierung wohl aus dieser Corona-Krise gelernt haben“, betont Kaniak.
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