Radsportler aus dem Bezirk
Profis greifen schon an
Der Schwanenstädter Lukas Pöstlberger und Tobias Bayer aus Straß bestreiten die ersten Radrennen der Saison.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Während die Wintersportler noch um Medaillen und Punkte kämpfen, beginnt für die Akteure im Radsattel die neue Rennsaison. Tobias Bayer vom belgischen Team Alpecin-Fenix geht in sein zweites Profijahr. Nach einem Trainingscamp in Spanien steht für den 22-Jährigen mit der Algarve-Tour "Volta ao Algarve" von 16. bis 20. Februar in Portugal das erste Rennen des Jahres auf dem Programm. Damit hat das Team kurzfristig umgeplant, denn ursprünglich wäre für Bayer die Teilnahme am Etoile de Bessèges Anfang Februar in Belgien vorgesehen gewesen. "Nach der Algarve-Rundfahrt sind dann Starts bei den Klassiker geplant", erzählt der Radsportler aus Straß im Attergau.
Nach Vuelta kommt Giro
Nach der Vuelta im Vorjahr, die er wegen eines Sturzes frühzeitig beenden musste, steht heuer wieder eine Grand Tour auf dem Programm: Bayer wird ab 6. Mai beim Giro d‘Italia in die Pedale treten. Mit seinem ersten Profijahr sei er mehr als zufrieden gewesen. "Sowohl was meine persönlichen Ergebnisse als auch die Teamerfolge betrifft. Ich hab unter anderen meinen Beitrag zu acht Rennsiegen meiner Mannschaft leisten können", sagt Bayer. Mit dem gebürtigen Wolfsegger Michael Gogl hat er übrigens ab heuer einen neuen Teamkollegen aus der Heimat.
"Pösti" plant für die Tour
Während Youngster Bayer noch Erfahrung sammelt, ist der Schwanenstädter Lukas Pöstlberger bereits ein alter Hase im Profigeschäft: Der 30-Jährige startet heuer in seine bereits siebte Saison im deutschen Team Bora-hansgrohe. Er bestreitet nach dem Trainingslager in Mallorca hier auch das erste Rennen 2022 und hat ebenfalls die Algarve-Tour in Portugal auf dem Schirm. "Ich bin auch für einen Start bei der Tour de France vorgesehen", sagt Pöstlberger, der mit seinem Sieg auf der ersten Etappe des Giro d’Italia 2017 seinen bisher größten Erfolg einfuhr.
Durchwachsen war für Pöstlberger das Jahr 2021. Eine Covid-Quarantäne hatte ihm die Klassiker-Saison vermurkst und nach einer Schulterverletzung beim Kriterium in Wels musste er auch das Thema WM abhaken. Dazwischen gab es aber auch einige Lichtblicke wie etwa den Etappensieg beim Critérium du Dauphiné im Mai in Frankreich. "Ich fühle mich bei Bora-hansgrohe echt wohl. Das Vertrauen des Teams bestärkt mich", hat er sich für heuer einiges vorgenommen.
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