50 neue Arbeitsplätze
Abatec baut in Regau groß aus
In den nächsten zwei Jahren wird das Werk erweitert. Dadurch entstehen in Regau 50 neue Arbeitsplätze.
REGAU. Die Firma Abatec stellt an den Standorten in Regau und Mariapfarr (SBG) innovative und hocheffiziente elektronische Baugruppen her. Benötigt wird diese moderne Technik in den verschiedensten Bereichen. Die Abatec Elektronik kommt etwa in Fahrzeugen oder Heizsystemen zum Einsatz. Der Regauer Elektronik-Spezialist wurde 2018 von Stefan Pierer (Pierer Industrie AG) und Michael Tojner (Montana Tech Components AG) in sehr schwieriger Ausgangssituation übernommen und in der Folge erfolgreich restrukturiert. Seit März dieses Jahres befindet sich das Unternehmen zu 100 Prozent im Besitz der Pierer Industrie AG.
Elektronik für die Energiewende
Für Abatec ist die Wende von fossilen Energieträgern zu einer nachhaltigen Energieversorgung eines der wichtigsten Zukunftsthemen. Hannes Haunschmid, CEO der Abatec GmbH, erklärt: "E-Mobilität, Steuerungen für nachhaltige Heizsysteme und der Bereich Smart-Home sind drei unserer größten Zukunftsfelder." Ganz nach dem Firmenmotto "Vorsprung durch Elektronik" hat sich dieser Fokus auf Nachhaltigkeit bereits bezahlt gemacht. 2019 verzeichnete Abatec noch einen Umsatz von 26 Millionen Euro, heuer sollen es fast 45 Millionen werden. Seit der Pierer-Übernahme ist mit dem Umsatz auch die Zahl der Mitarbeiter von 185 auf 220 gestiegen. Alleine am Haupstandort in Regau gibt es mittlerweile 180 Arbeitsplätze. Mit der Integration in den Pierer-Konzern wurde Abatec zu einem wichtigen Lieferanten für die Elektronik von KTM- Motorrädern (Pierer Mobility AG). "Der Weg von KTM in die Elektromobilität befeuert das Wachstum von Abatec massiv. Was KTM in diesem Bereich benötigt, sind extrem aufwendige Produkte, die oftmals gar nicht so einfach zu finden sind. Mit Abatec hat der Pierer-Konzern nun einen eigenen Elektronik-Spezialisten für Hard- und Software im Haus, der die gewünschten Produkte in ausreichender Stückzahl und bester Qualität produzieren kann", so Haunschmid. Besonders in Zeiten von Corona war es mit externen Zulieferern nicht immer leicht. Mit neuen Techniken ist der Bedarf an Chips massiv gestiegen, die Pandemie führte zu Lieferengpässen und so kam es weltweit zur Chip-Krise. "Probleme mit der Verfügbarkeit von Bauteilen werden uns wohl noch bis Mitte 2022 begleiten", merkt Haunschmid an.
50 neue Arbeitsplätze entstehen
"Wir leiten gerade den nächsten großen Erweiterungsschritt in Regau ein", erzählt der Abatec-CEO. In den kommenden zwei Jahren soll das Werk groß ausgebaut werden, um bestens für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Dafür werden rund fünf Millionen Euro investiert. Mit der Standort-Erweiterung will das Unternehmen auch sein Team vergrößern. So werden bis Ende 2023 50 neue Arbeitsplätze in Regau entstehen. Abatec ist stets auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. "Der Fachkräftemangel ist neben der derzeitigen Materialknappheit eines unserer größten Probleme", so Haunschmid. Gesucht werden unter anderem Elektroniker, Hard- und Softwarespezialisten sowie Techniker. Aber auch Lehrlinge werden immer gebraucht. "Die Lehre hat bei uns einen großen Stellenwert. Bei uns gibt es vom ersten Tag an herausfordernde Aufgaben statt einem langweiligen Alltag. Bei Abatec bieten wir zukunftssichere Jobs und wollen unsere Lehrlinge langfristig als Fach- oder Führungskraft im Unternehmen behalten", so Haunschmid abschließend.
Näheres: www.abatec.at
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