"Es war nie ein Problem"
Geschäftsführerin Sylvia Kaltenbrunner setzte sich schon in jungen Jahren als Busfahrerin durch.
Busse und KommunalpolitikOTTNANG. "Ich hatte nie das Gefühl, dass ich Nachteile habe, weil ich eine Frau bin", blickt Sylvia Kaltenbrunner (57) auf viele Jahre als Busunternehmerin zurück. Im Alter von 30 Jahren hat sie das Busunternehmen der Eltern übernommen. Zuvor hatte sie das Geschäft von der Pike auf gelernt. "Ich war zunächst im Büro und hatte aber schon viel Gelegenheit, als zweite Fahrerin auf Reisen dabei zu sein", erzählt die Ottnangerin. Dass sie damals als Frau quasi in eine Männerdomäne einbrach, sei nie ein Problem gewesen. "Ich hab’ immer gesagt, der Bus ist für mich auch nicht größer als für einen Mann. Also bring ich ihn auch um die Kurve", erzählt die Unternehmerin lachend. Aber sie sei auch sehr ehrgeizig gewesen, verrät sie.
Große Herausforderung
"Natürlich ist es für eine Frau eine große Herausforderung in einem extrem schwierigen Job. Das funktioniert nur, wenn man sich auf seine Mitarbeiter verlassen kann", betont Kaltenbrunner. Etwa, wenn es um technische Belange gehe. "Und das war und ist bei uns der Fall", so die Geschäftsführerin, die auch immer wieder mal bei der Busreinigung selbst Hand anlegt.
Busse und Kommunalpolitik
Der Mitarbeiterstand bei Kaltenbrunner Busreisen ist seit der Übernahme der Geschäftsführung von 15 auf bis zu 24 angewachsen. Zur Flotte gehören neun große Reisebusse und drei Kleinbusse. "Wir sind ein Dienstleistungsbetrieb, der die gesamte Palette von Schulbusfahrten bis zu Rundreisen in ganz Europa anbietet", sagt Sylvia Kaltenbrunner.
Abseits des Busgeschäftes widmet sich die Mutter zweier Töchter der Kommunalpolitik. Sie ist Vizebürgermeisterin in der Gemeinde Ottnang.
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