Innovativer Lebensmittelhersteller
Spitz digitalisiert Produktion
In Projekt mit Siemens sichert Spitz seine Wettbewerbsfähigkeit.
ATTNANG-PUCHHEIM. Mit der Zusammenarbeit des internationalen Technologieführers Siemens und der Spitz Unternehmensgruppe geht man große Schritte in Richtung Industrie 4.0. Mit dem im Herbst 2018 abgeschlossenen Digitalisierungsprojekt hat der Lebensmittelhersteller die Produktion von Fruchtsäften und Co. in Attnang-Puchheim optimiert.
"Da uns sowohl der Faktor Nachhaltigkeit wichtig ist als auch energie- und ressourcenschonend zu arbeiten, können wir mit diesem Schritt der Digitalisierung den Weg in die Zukunft ebnen", sagt Walter Scherb jun., Geschäftsführer (CEO) der Spitz-Gruppe. Durch den digitalen Datenaustausch kann man Fruchtsäfte und andere Lebensmittel schneller und effektiver herstellen, da man genaue Daten und Analysen über die Produktion erhält.
Erleichterung für Mitarbeiter
Werner Schöfberger (Leiter Prozessautomatisierung) und Wolfgang Siegel (Leiter Food & Beverage) von Siemens erklärten das Projekt bei einer Präsentation. Die Auftragsdaten werden direkt mit dem laufenden Prozess verknüpft und gleichzeitig die Daten von Produktion und Verbrauch ins übergeordnete System geliefert. „Ein derartiger Datenaustausch erfolgte früher auf Papier“, so Schöfberger.
Mittels Digitalisierung sollen neue Produkte noch schneller hergestellt und auf den Markt gebracht werden. Andreas Schaumberger, Leiter Elektro und Automatisierungstechnik Spitz, hält fest: "Die Digitalisierung soll nicht zum Ziel haben, Personal abzubauen, sondern eine Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter darstellen." Somit ist das Unternehmen dafür gerüstet, auch in Zukunft hohe Qualitätsstandards zu erfüllen und gleichzeitig sehr flexibel zu sein.
Zur Sache
Die Firma Spitz ist seit über 160 Jahren Entwickler, Erzeuger, Vermarkter und Veredler von haltbaren Getränken und Nahrungsmitteln. Seit 1952 ist das Unternehmen im Besitz der Familie Scherb (Unternehmensgründung 1857). Mittlerweile zählt die Firma 700 Mitarbeiter und erwirtschaftet rund 250 Millionen Euro Umsatz, 50 Prozent davon im Ausland. Täglich verlassen 1,3 Millionen Produkte auf rund 2.000 Paletten das Werk in Attnang-Puchheim.
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