Von Mobilität bis zum Bau
Stern-Gruppe setzt auf Klimaschutz
Egal ob Güter- oder Personenverkehr auf der Schiene, Schifffahrt, Holzbau oder Elektroanlagen: Die fünf Unternehmensbereiche der Stern-Gruppe wollen den CO₂-Ausstoß reduzieren.
ATTERSEE, GMUNDEN. "Wir haben ein sehr erfolgreiches Jahr 2018 hinter uns, in dem wir den Umsatz deutlich auf 110 Millionen Euro steigern konnten", berichtet Karl Neumann, Geschäftsführer der Stern Holding, bei einer Schifffahrt am Attersee. Etwas mehr als die Hälfte davon sei von den Verkehrsbetrieben (Verkehrsgesellschaft und Schifffahrt) erwirtschaftet worden, der Rest von der Baugesellschaft, der GEG und der Firma Gmundner Fertigteile.
Elektrischer Gütertransport
Alle fünf Unternehmensbereiche haben dabei einen gemeinsamen Nenner: Sie setzen auf Klimaschutz und CO₂-Einsparungen, wie die jeweiligen Geschäftsführer berichten. Mehr als 1.000 Tonnen CO₂ spare etwa die neue Hybrid-Lok "Barbara" ein, die jährlich mehr als 2.500 Tonnen Kalkstein aus dem Steinbruch in Ebensee in das Zementwerk Hatschek transportiert.
"Die Stammstrecke ist elektrifiziert und im Steinbruch schalten wir dann einfach auf Dieselbetrieb um", erklärt Günter Neumann, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe. Ebenfalls sehr sparsam sei die Traunseetram: "Auf der Strecke Gmunden-Vorchdorf verursacht sie nur 77 Prozent des CO₂-Ausstoßes eines einzigen durchschnittlichen Autos."
Neue Ideen für den Attersee
Elektrisch fährt seit 2011 das Solarschiff der Stern-Gruppe am Altauseer See. "Auch am Attersee gibt es Ideen für eine Elektrifizierung", verrät Doris Schreckeneder. Vieles davon sei zwar noch geheim, doch aktuell stehe ein Motortausch bei der MS Weyregg, dem "Christian-Ludwig-Attersee-Schiff", an: "Wir prüfen, ob ein Elektromotor möglich wäre." Gut angenommen werden auch Initiativen, wie das Kombi-Ticket für Zug und Strandbad in Attersee, berichtet Günter Neumann: "Es kommen ganze Gruppen, die das Bäderticket nutzen."
Holzbau bindet CO₂
Auch im Baubereich könne man durch den Einsatz vom Holz viel CO₂ einsparen und binden, berichtet Georg Neumann, Geschäftsführer der Stern & Hafferl Baugesellschaft. Er freut sich über den Klimaschutzpreis, mit dem sein Unternehmen für einen mehrgeschoßigen Wohnbau in Unterach ausgezeichnet wurde.
Einen ganz anderen Beitrag leistet hingegen die GEG Gebäude- und Elektrotechnik. "Durch die Einführung einer 4-Tage-Woche sparen wir 2.500 Fahrkilometer pro Woche", berichtet Herbert Hartl. Kürzere Fahrten lege man mit einem Elektroauto zurück. Für reibungslose Abläufe sorgen die GEG Elekroanlagen GmbH und die Gmundner Fertigteile. Letztere stellt Betonfertigteile für Gleisanlagen her und stattet damit Verkehrsbetriebe von Gmunden bis Japan aus.
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