Wirtschaft rechnet 2016 mit Erholung

Foto: Alois Huemer

BEZIRK (ju). Vorsichtig optimistisch geht die heimische Wirtschaft ins neue Jahr. Große Sorgen bereitet hingegen nach wie vor die angespannte Situation am Arbeitsmarkt. „2016 wird ein schwieriges und herausforderndes Jahr“, sagt Karin
Gerhart, Leiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) Vöcklabruck. 3396 Menschen waren Ende November im Bezirk arbeitslos gemeldet. Das sind um 12,5 Prozent oder 377 Personen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent liegt der Bezirk Vöcklabruck damit nur knapp unter dem Oberösterreich-Wert von aktuell 5,9 Prozent. „Massive Anstiege gab es im November bei den über 50-Jährigen mit 138 sowie bei den Migranten mit 134 Personen“, sagt Gerhart. Mehr geworden sind auch die offenen Stellen: 1017, davon 826 sofort verfügbar.

„2016 findet durch die Tarifreform eine deutliche Entlastung für alle Bürger statt, was endlich wieder zu einem höheren Wirtschaftswachstum führen wird“, sagt Wirtschaftskammer-Bezirksobfrau, Nationalratsabgeordnete Angelika Winzig. Allein heuer verzeichnete die Kammer rund 400 Neugründungen und Erweiterungen von Unternehmen. Vor allem in exportorientierten Betrieben habe es 2015 auch schon einen leichten Aufwind gegeben.

„Im Metalltechnikbereich und im Gewerbe und Handwerk sind sicherlich die hohe Innovationskraft und der große Einsatz der Unternehmer positiv zu spüren“, so Winzig. „Mit so manchen Problemen hat derzeit vor allem die Gastronomie zu kämpfen. Registrierkasse, Barrierefreiheit oder Nichtraucherschutz machen unseren Wirten und Hotels zunehmend das Leben schwer.“ Eine der wichtigsten Forderungen sei daher, die Unternehmer von „bürokratischen Unsinnigkeiten, von übertriebenen Vorschriften und so manchen Schikanen“ zu entlasten. „Denn nur Unternehmerinnen und Unternehmer schaffen Arbeitsplätze und gerade die Beschäftigung wird im Jahr 2016 eine große Herausforderung sein“, betont Winzig.

Neue Strategie in der Lenzing AG

LENZING. Unter dem Titel „sCore TEN“ präsentierte die Lenzing Gruppe kürzlich ihre Strategie für die kommenden Jahre. Wesentliche Schwerpunkte des Faserherstellers sind das Stärken des Kerngeschäfts, das Vertiefen der Zusammenarbeit mit den Kunden entlang der Wertschöpfungskette und das Anheben des Faser-Spezialitätenanteils. „Wir wollen die Führungsrolle von
Lenzing auf dem dynamischen Wachstumsmarkt für man-made Cellulosefasern absichern und ausbauen. Dabei werden wir uns klarer als bisher auf die attraktivsten Segmente im Spezialitätenbereich konzentrieren“, sagt Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky. Bis 2020 sollen 50 Prozent des Umsatzes aus dem Geschäft mit umweltfreundlichen Spezialfasern wie Tencel und Lenzing Modal sowie mit Viscosespezialitäten erzielt werden. „Unser Focus liegt auf profitablem Wachstum.“

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