greenstart
Zwei Klima-Start-Ups aus dem Bezirk unter den Top 10
Mit der BergWind Seilbahnkraftwerke GmbH und co2ol catalyst kommen heuer gleich zwei der österreichischen Top 10 Klima Start-Ups aus dem Bezirk Vöcklabruck. Am 23. Mai hat der Klima- und Energiefonds die Unternehmen im Rahmen des Programms "greenstart" ausgezeichnet.
BEZIRK. Zwei Start-ups aus Vöcklabruck in Oberösterreich haben heuer die greenstart-Fachjury überzeugen können: „BergWind“ produziert WindTurbinen für Skilifte und Gondeln; „co2ol catalyst“ wandelt als geplantes Spin-off der TU Wien CO2-Emissionen in wertvolles Methan um. Insgesamt zeichnete "greenstart" zehn Unternehmen aus.
10.000 Euro Startkapital
Die Gewinner dürfen sich über 10.000 Euro Startkapital freuen und erhalten in den kommenden Monaten professionelle Unterstützung, um aus ihren Ideen marktreife Geschäftsmodelle zu entwickeln. Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Bernd Vogl:
„Der Klimafonds konnte in den letzten Jahren schon 70 Start-ups auf ihrem Weg unterstützen, sehr viele behaupten sich heute sehr erfolgreich auf dem Markt. Sie tragen damit ganz wesentlich dazu bei, unsere Wirtschaft klimafreundlich zu gestalten und ganz konkret Treibhausgase einzusparen.“
Die Gewinner aus dem Bezirk:
BergWind Seilbahnkraftwerke
Die BergWind-GmbH (in Gründung) entwickelt Wind-Turbinen für das Bergland. Die Wind-Turbinen können an Schleppliften, Sesselliften und Gondelbahnen ohne aufwändige Türme, Kräne oder Hubschraubertransporte montiert werden.
Denn das Start-up nutzt die bestehende Seilbahninfrastruktur, wodurch es möglich wird, außerhalb der Saison Strom zu erzeugen ohne den saisonalen Betrieb zu beeinträchtigen oder zusätzliche Flächen zu bebauen. Das Unternehmen richtet sich an Skigebiete, Bergbahnbetreiber und Gemeinden, die vermehrt erneuerbare Energien einsetzen möchten.
co2ol catalyst
„co2ol catalyst“ ermöglicht das Recycling von CO2-Emissionen zu Methanol, einem wertvollen Rohmaterial für die chemische Industrie. Methanol ist eine der wichtigsten Grundchemikalien und kann vielfältig angewendet werden, z.B. als Treibstoffzusatz oder in der Weiterverarbeitung zu hochwertigen Materialien wie u.a. Polyolefinen, aus denen etwa die Hälfte aller verbrauchten Kunststoffe in Europa hergestellt werden.
Die Technologie basiert auf einem neuartigen Katalysatormaterial, welches an der TU Wien entwickelt wurde und nun nicht nur im Labor, sondern auch in der Chemie-, Stahl- oder Zementindustrie angewendet werden soll.
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