UPDATE: Nach Brand in Schießpark – 50-Jähriger verstorben
Der tragische Zwischenfall bei Schießübungen am vergangenen Donnerstag forderte jetzt ein Todesopfer.
DESSELBRUNN, WIEN. Jener 50-jährige Sportschütze, der bei einem Brand und nachfolgenden Explosionen im Schießpark Viecht schwerste Verletzungen erlitten hatte, ist am Wochenende im Wiener AKH verstorben.
BERICHT VOM 1. FEBRUAR:
DESSELBRUNN. Zwei Sportschützen, 62 und 50 Jahre alt, waren heute Vormittag im Schießkanal, um eine Langwaffe einzuschießen. Aus bislang noch unbekannter Ursache brach gegen 11.20 Uhr im Bereich der Abschussstelle ein Kleinbrand aus. Die beiden Männer aus dem Bezirk Wels-Land wurden von einer Stichflamme erfasst und schwer verletzt.
Cobra-Beamte als Ersthelfer
Das Feuer erfasste auch ein Munitionslager, weshalb über einen längeren Zeitraum eine große Menge Munition explodierte. Beamte des Einsatzkommandos Cobra Mitte befanden sich zufällig für Schießübungen auf dem Gelände und kamen den Männern zu Hilfe. Einer hatte sich bereits selbst ins Freie retten können. Unter höchster Gefahr drangen die Cobra-Beamten zum Schießkanal vor und versuchten vergeblich, den Brand mit Feuerlöschern einzudämmen. Schließlich brachten sie den zweiten Sportschützen in Sicherheit. Der 62-Jährige wurde schwer verletzt, sein 50-jähriger Kollege erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Männer wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser nach Wien und Salzburg geflogen.
Schießplatz wurde gesperrt
Wegen der andauernden Explosionen der brennenden Munition war ein Betreten des Schießkanales nicht möglich. Der Stollen wurde von der Feuerwehr mit Schaum geflutet und in der Folge versperrt. Der gesamte Schießplatz, der übrigens dem Landesjagdverband gehört, wurde versperrt und versiegelt. Die weiteren Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt geführt.
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