Glückliche Schweine für besseres Fleisch

Rudi Gruber (l.) aus Desselbrunn war der erste Projektpartner von Florian Hütthalers Tierwohlprojekt "Hofkultur".
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BEZIRK (rab). "Es ist ein Herzensprojekt", sagt Florian Hütthaler, Geschäftsführer des gleichnamigen Fleischverarbeitungsbetriebes in Schwanenstadt. Unter den Namen "Hofkultur" und "fairHOF" verkauft der Familienbetrieb seit Jänner Wurst und Fleisch mit strengen Tierwohl-Richtlinien. "Die Produkte sind für jene gedacht, die sich Bio nicht leisten können, denen aber die Tiere am Herzen liegen", erklärt Hütthaler die Idee.

Paradebeispiel Musterhof

Begonnen hat alles damit, dass sein Bruder Philipp im Jahr 2015 das "Franck-Gut" in Rüstorf zum "Musterhof" umgebaut hat. Gemeinsam mit Lebensgefährtin Daniela probiert er hier die optimale Haltung von seltenen Rassen, darunter Durocschweine und Hochlandrinder, aus. "Der Hof soll später auch als Seminarzentrum dienen, etwa für die Fleischerlehrlinge im Familienbetrieb", so der Hausherr. Zudem können sich die 14 Partnerbetriebe am Musterhof Anregungen holen. Etwa die Hälfte der Betriebe liefert bereits Schweinefleisch für die im Handel erhältlichen Produkte, die übrigen sind noch in der Umbauphase.

Fünf Jahre Abnahmegarantie

Der erste Partner, Rudi Gruber aus Desselbrunn, hat seinen konventionellen Stall um einen Auslauf erweitert und hält heute nur noch 440 statt 1.000 Schweinen. Damit sich die Investition für die Bauern lohnt, garantiert Hütthaler den Projektpartnern fünf Jahre lang die Abnahme der Tiere zu einem Kilopreis von mindestens 1,40 Euro plus 0,414 Euro Projektaufschlag. "Damit konnten wir bereits erreichen, dass mehrere junge Bauern den Betrieb übernehmen, den sie sonst aufgegeben hätten", freut sich Florian Hütthaler. Wenn das Projekt gut läuft, möchte er noch weitere Betriebe aufnehmen. "Wir haben bereits 70 Bauern auf der Warteliste", weiß Tierarzt Dominik Eckl, der die Partner mit seinem Fachwissen unterstützt.

Die Richtlinien

• Hofkultur-Tiere erhalten doppelt so viel Platz wie gesetzlich vorgeschrieben.
• Auslauf an der frischen Luft.
Stroh-Einstreu im Stall.
• Fütterung mit hauseigenem Futter und gentechnikfreiem Donau-Soja.
• Alle Tiere wurden in Österreich geboren.
Keine schmerzhaften Treibhilfen.
Maximal 50 Kilometer Entfernung zum Schlachthof.
Kein Kupieren von Ringelschwänzen.
• Erfüllung aller AMA-Gütesiegel-Kriterien.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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