Membran bereitet Helium auf
Evonik und Linde Group arbeiten bei Gastrennanlagen zusammen
SCHÖRFLING. Eine Referenzanlage zur Heliumaufbereitung haben die Linde Group und Evonik im August 2016 in Mankota in Kanada in Betrieb genommen. Der Kern der Zusammenarbeit beruht auf polymerbasierter Membrantechnologie von Evonik, die in Gastrenn- und Aufbereitungsanlagen von Lindes Engineering Division zum Einsatz kommt.
Mittels der am Standort Schörfling produzierten "Sepuran®"-Membranen von Evonik gelingt es, Gase wie Methan, Stickstoff, Helium oder Wasserstoff besonders effizient aus Gasgemischen aufzureinigen. In Kanada steht somit die weltweit erste Anlage, die beide Trennverfahren, die Membran- und die Druckwechseladsorptionstechnik, kombiniert. Sie verarbeitet 250.000 Kubikmeter Rohgas pro Tag und produziert Helium in Industriequalität. Linde vereint mit der Membran von Evonik alle relevanten Gastrennprozesse in einem Unternehmen.
"Die hochselektive Membran von Evonik in Kombination mit unseren anderen etablierten Gasseparationstechnologien ermöglicht uns eine außergewöhnlich hohe Flexibilität", ist Tobias Keller, Leiter des Bereichs Adsorptions- und Membrananlagen bei der Linde Engineering Division, überzeugt.
Axel Kobus, Leiter der Produktlinie Fibres, Membranes & Specialties bei Evonik stimmt ihm zu: "Die Synergien aus der Zusammenarbeit beider Unternehmen liegen auf der Hand: Die Übersetzung unseres tiefgreifenden Polymer- und Technologie-Know-hows in ein leistungsfähiges, breites Membran-Produktportfolio verzahnt mit hoher Kompetenz von Linde im Anlagenbau und in der Gastrennung schaffen beste Voraussetzungen, um gemeinsam neue Märkte für Gasseparation zu erschließen."
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