News aus Maria Lankowitz
Auf der Suche nach Kindergarten-Standort

- Bürgermeister Kurt Riemer, hier mit HBI Harald Sorger, sucht ein Grundstück für einen neuen Kindergarten.
- Foto: Lederer
- hochgeladen von Harald Almer
Die Infrastruktur von Maria Lankowitz wurde in den letzten Jahren mit dem Neubau des Gemeindeamts, dem Umbau des Rüsthauses, der neuen JUFA-Halle und der Neuerrichtung des Bauhofs stark verbessert. Das nächste Großprojekt ist die Errichtung eines neuen Kindergartens inklusive Kinderkrippe. Dafür wird allerdings noch ein passender Standort gesucht.
MARIA LANKOWITZ. Das Gesicht von Maria Lankowitz verändert sich ständig. Bürgermeister Kurt Riemer ist vor allem die Lebensqualität der Bevölkerung wichtig. Stichwörter wie Energieraumplanung, Straßensanierungen und Wasserversorgung sind in den nächsten Wochen und Monaten wichtige Themen.
- Die Gemeinde Maria Lankowitz setzte in letzter Zeit mehrere infrastrukturelle Maßnahmen. Was ist der nächste Schritt?
Kurt Riemer: Wir sind mit unserer Infrastruktur schon relativ gut aufgestellt, man denke an das neue barrierefreie Gemeindeamt, das modernisierte Rüsthaus, den nagelneuen Wirtschaftshof und die multifunktionelle JUFA-Halle. Unser nächstes großes Projekt ist ein neuer Kindergarten inklusive Kinderkrippe, weil ja der Kinderbetreuungsschlüssel vom Land Steiermark geändert wird und wir dadurch Handlungsbedarf haben.

- Ein Blick auf Maria Lankowitz und unsere wunderschöne Landschaft der Lipizzanerheimat.
- Foto: Gemeinde Maria Lankowitz
- hochgeladen von Harald Almer
- Bis wann ist mit dem neuen Kindergarten zu rechnen?
Wir haben grundsätzlich grünes Licht vom Land Steiermark bekommen, dass wir einen Kindergarten errichten dürfen. Zur Zeit sind wir auf Suche nach einem geeigneten Grundstück, aber das entpuppt sich als relativ schwierig, weil wir in Maria Lankowitz kaum freie Flächen zur Verfügung haben, und wir für die benötigte Gruppenzahl eine Größe von rund 3.500 m2 brauchen. Sollten wir bei der Grundstückssuche erfolgreich sein, beginnt die Grobplanung für einen dreigruppigen Kindergarten mit Kinderkrippe und entsprechendem Kinderspielplatz. Ein weiterer Vorteil wäre, dass mit einem neuen Kindergarten auch die Fachschule Maria Lankowitz platzmäßig entlastet wird, welche sich auch erweitern möchte. Mein Wunsch wäre, dass für das Projekt „Kindergarten Neu“ 2024 der Spatenstich erfolgen könnte.
- Welche Infrastruktur-Maßnahmen werden noch gesetzt?
Wir stellen bis ins nächste Jahr hinein die komplette öffentliche Beleuchtung im gesamten Gemeindegebiet auf die energiesparende LED-Variante um, da sprechen wir von ca. 300 Lichtpunkten und einer Investition von rund 350.000 Euro. Die FF Maria Lankowitz bekommt in Kürze einen neuen Lkw mit Ladebordfläche, weil das alte Fahrzeug schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel hat. Und wir sanieren weitere Straßen.

- Das Schmücken der Lipizzaner beim Almabtrieb findet heuer am 9. September am Schlossplatz statt.
- Foto: Gemeinde Maria Lankowitz
- hochgeladen von Harald Almer
- Eine Straßensanierung wirft schon ihre Schatten voraus?
Ja, das ist die Sanierung der Gößnitztalstraße zwischen dem Gasthaus Terlerbauer und der Grabenmühle, die von 16. bis 18. August läuft. Hier wird das Straßenstück abgefräst und neu asphaltiert. Während die Straße am 16. und 17. August mit Behinderungen passierbar ist, wird sie am 18. August komplett gesperrt, dafür bitten wir schon jetzt um Verständnis. Es ist der letzte Teil dieser Sanierung.
- Wie schaut es mit der Wasserversorgung aus, Maria Lankowitz war ja im letzten Sommer vom Wassermangel betroffen?
Wenn auch das heurige Frühjahr eine Entspannung gebracht hat, beschäftigt uns das Thema „Wasser“ sehr. Wir wollen ja einige unserer „alten“ Quellen wieder aktivieren, dazu gibt es zur Zeit eine Zustandserhebung. Wir sehen diese Quellen als Reserve und wollen sie neu fassen. Das Quellwasser könnte dann über Kemetberg, wo ein Hochbehälter entstehen soll, geleitet werden. Dafür sind natürlich auch verschiedene Genehmigungen und eine Wasserrechtsverhandlung nötig. Um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren wird der international bekannte Experte Martin Kainz, in unserer gemeindeeigenen Vortragsreihe am 14. Juni, dieses Thema ausführlich erläutern. Der Eintritt ist frei und kann von jedermann besucht werden. Ein weiterer Vortrag im Herbst wird sich mit der Situation des Waldes beschäftigen, das vierte Thema ist noch offen.
- Stimmt das, dass Maria Lankowitz bei einem Pilotprojekt dabei ist?
Ja, wir sind beim Pilotprojekt "Klimadialog - gemeinsam für eine klimafreundliche Gemeinde" dabei, wo zwei Gemeinden und drei Regionen der Steiermark mit einander kooperieren. Zwei Workshops, darunter ein Planspiel, haben bereits stattgefunden. Da ging es um alle möglichen Themen von E-Mobilität über Photovoltaik bis zum klimafreundlichen Verhalten der Bevölkerung. Stichwort Photovoltaik. Hier sind wir mitten in der Energieraumplanung, die vom Land Steiermark vorgegeben wurde um Vorrangflächen für Photovoltaik-Anlagen auszuweisen. Wir haben dafür schon einige konkrete Anfragen.

- Die Wallfahrtskirche, das bekannte Wahrzeichen von Maria Lankowitz.
- Foto: Gemeinde Maria Lankowitz
- hochgeladen von Harald Almer
- Was gibt es sonst noch Neues?
Leider können wir heuer unser traditionelles "Zsamstiahn" nicht durchführen, weil uns die Gastronomiepartner dazu fehlen. Wir planen allerdings im nächsten Jahr zusammen mit einigen Vereinen die Mittwoch-Termine in der warmen Jahreszeit wieder zu bespielen. Der Lipizzaner-Almabtrieb findet heuer am 9. September am Schlossplatz statt, da der Kirchhof der Wallfahrtskirche schon mit einer Hochzeit belegt ist. Der Lankowitzer „Theaterstadl“ startet am 25. August mit einem neuen Stück in den Herbst. Und dank der Mitmachkonferenz am Wochenende rückte Maria Lankowitz auch hier in den Mittelpunkt unseres Bezirks.
Das könnte dich auch interessieren:




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.