Löhne und Gehälter, von denen man leben kann
KPÖ und Gewerkschaftlicher LinksBlock tritt in einer gemeinsamen Liste bei der Arbeiterkammerwahl an. LAbg. Claudia Klimt-Weithaler und die Voitsbergerin Hilde Tragler hoffen auf rege Wahlbeteiligung.
Bei der kommenden Arbeiterkammerwahl vom 27. März bis 9. April tritt eine gemeinsame Liste von Gewerkschaftlicher LinksBlock (GLB) und KPÖ an. Spitzenkandidat ist der Grazer KPÖ-Gemeinderat und bfi-Betriebsrat Kurt Luttenberger. Auf dem Listenplatz zwei steht die Voitsbergerin Hilde Tragler, Betriebsrätin bei Magna-Steyr. Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Claudia Klimt-Weithaler stellten sie ihre Forderungen und ihr Programm für die kommende Wahl vor. "In Österreich haben wir mehr als 360.000 Arbeitslose, die höchste Arbeitslosenrate in der Zweiten Republik. Gefragt sind Beschäftigungsinitiativen, damit möglichst viele Menschen in Beschäftigung stehen", ist der Appell Hilde Traglers. Sie kritisieren, dass vor allem Jugendliche und ältere ArbeitnehmerInnen besonders betroffen sind. "Immer mehr Menschen sind armutsgefährdet, obwohl sie einer Arbeit nachgehen und manchmal sogar in zwei Jobs tätig sind", führt die Abgeordnete an. Ein Schwerpunkt von GLB und KPÖ ist die Streichung des Pflegeregresses und eine Ausbildungsgarantie für die Jugend. Gefordert wird auch ein Mindestlohn, da immer mehr Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse gedrängt werden und keinerlei soziale Absicherung haben. Dabei geht es nicht um mehr Geld, sondern einer gerechten Verteilung der vorhandenen Ressourcen.
Die Beteiligung bei den Arbeiterkammerwahlen ist nicht sehr hoch, deshalb rufen die Damen die Arbeitnehmer auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Die Möglichkeit besteht in eigenen Wahllokalen in manchen Betrieben oder durch Ausfüllen der Wahlunterlagen, die im März mit der Post zugestellt werden.
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