Marktmusikkapelle Erzherzog Johann
Mit viel Musik in eine neue Zeit
Der Obmann der Marktmusikkapelle Erzherzog Johann, Roman Klug, ließ sich mit seinem Team nicht unterkriegen.
EDELSCHROTT. Schon 30 Jahre ist Stabführer Roman Klug Mitglied der renommierten Marktmusikkapelle in Edelschrott, die mit 65 Mitgliedern und derzeit 15 Musikschülern, die von der Musikkapelle ausgebildet werden, zu den größten Musikkapellen der Weststeiermark zählt. Bereits frühzeitig wurde der Obmannwechsel von Artur Holawat hin zu Roman Klug geplant und im Vorjahr dann vollzogen, denn durch die unterschiedliche Altersstruktur im Vorstand war die Entscheidungsfindung keine leichte mehr. Und so verjüngte Obmann Klug den Vorstand der Musikkapelle, auch der Kassier und sein Stellvertreter sind seit dem vergangenen Jahr neu.
Challenge mit Wilfersdorf
Und just, als die ersten Vorbereitungen für das neue Musik-jahr anliefen, platzte Corona herein. "Dank des österreichischen Blasmusikverbandes bekamen wir sehr gute und aktuelle Informationen, wie wir uns verhalten sollten", erzählt Klug. So war ein Proben mehrere Wochen nicht möglich und das Team um Klug kreierte eine Covid-Fotochallenge mit der Partnerkapelle Wilfersdorf in Niederösterreich. Inzwischen wurde das Probelokal so umgebaut, dass die Abstandsregeln eingehalten werden konnten und damit startete die Musikkapelle am 1. Juni wieder mit dem Probebetrieb. "Die älteren Mitglieder blieben aus Vorsichtsgründen eine Zeitlang noch daheim, wir wollten überhaupt kein Risiko eingehen", argumentiert Klug.
Hoffen auf Stefanikonzert
Schade nur, dass das traditionelle Laurenzifest nicht abgehalten werden konnte und so wurde zuletzt eine Feldmesse mit der Verabschiedung des Kaplans gestaltet, anschließend gab die Marktmusikkapelle ein Platzkonzert. Die Sommerpause ist nun vorbei, in dieser Woche werden die regulären Proben wieder gestartet. "Unser Wunschkonzert fiel leider auch dem Virus zum Opfer, aber wir hoffen, dass wir zumindest unser Stefanikonzert am 26. Dezember abhalten können", wünscht sich Klug. Das Konzert findet aber ganz sicher nicht in einem Gasthaus statt, sondern wahrscheinlich wird in den NMS-Turnsaal ausgewichen. Genaueres wird noch bekannt gegeben. "Für unsere Vereinskasse sind die Absagen unserer großen Veranstaltungen natürlich ein Problem und auch bei der Blasmusik ist das Ampelsystem angekommen. Wir können nur das Beste aus der jetzigen Situation machen", so der neue Obmann.
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