Stadtwerke Voitsberg

Neue Baumbestattung und Blumenstreuwiese

Am Donnerstag werden in Voitsberg die Baumbestattung und die Blumenstreuwiese vom Team der Bestattung der Stadtwerke Voitsberg eröffnet. 21 Bäume am eigens dafür geschaffenen Friedhofsabschnitt des Stadtfriedhofs stehen dafür zur Verfügung. Auch ein Touch-Bildschirm mit digitalen Lageplan wird installiert.

VOITSBERG. Immer mehr Menschen entscheiden sich gegen eine traditionelle Erdbestattung und für eine Kremation, auch Feuerbestattung oder Einäscherung genannt. Nach der Kremation gibt es neben der klassischen Urnenbeisetzung am Friedhof zahlreiche weitere Möglichkeiten der Beisetzung. Eine davon ist die Baumbestattung: Die Asche des oder der Verstorbenen wird in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt.

Eröffnung am Donnerstag

Am Donnerstag, dem 19. Oktober, eröffnen die Stadtwerke Voitsberg einen eigens dafür geschaffenen Abschnitt des Stadtfriedhofs Voitsberg mit 21 Bäumen unterschiedlicher Art: Trauerweide, Himalayabirke, Nordmanntanne, Gingko, Linde, Vogelkirsche, Bergahorn, Spitzahorn, Hainbuche, Blutbuch und Tulpenbaum. Da sich die für eine Baumbestattung verwendeten Urnen innerhalb weniger Jahre in der Erde völlig zersetzen, ist jederzeit eine Beisetzung am Wunschbaum möglich. 

Eine weitere Besonderheit ist die Aschenstreuwiese in der Mitte der Anlage. Die Asche der Verstorbenen wird frei unter Blumen beigesetzt und wird dort direkt wieder ein Teil der Natur. Diese beiden Bestattungsarten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Für naturverbundene Menschen ist es eine schöne und tröstliche Vorstellung nach ihrem Tod als Asche direkt Teil des natürlichen Kreislaufs von Werden und Vergehen zu sein.

Eigene Gedenkstätte

Die neue Anlage wird vom Team der Bestattung Voitsberg der Stadtwerke Voitsberg GmbH gepflegt. Am Eingang befindet sich ein Touch-Bildschirm mit einem digitalen Lageplan des Geländes. Hier zu finden sind die Standorte der einzelnen Bäume und der Blumenstreuwiese inklusive detaillierten Informationen und der Liste an beigesetzten Personen. Da an einem Baum oder auf der Blumenstreuwiese mehrere Verstorbene beigesetzt sind und das Ablegen von Kerzen, Blumen oder Ähnlichem am Baum und in der Wiese nicht gestattet ist, steht dafür eine eigene Gedenkstätte zur Verfügung. Die oft aufwändige Grabpflege entfällt ebenso wie etwaige Kosten für einen Grabstein. Trotzdem haben die Hinterbliebenen einen besonders ruhigen Ort der Trauer inmitten der Natur, an den sie sich zurückziehen und sich den Verstorbenen ganz nah verbunden fühlen können. 

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