Straßenumfrage in Voitsberg
War denn früher wirklich alles besser?

Unter dem Titel "Früher war alles besser" kommt das Redaktionsteam von MeinBezirk Voitsberg mit unterschiedlichsten Menschen aus der Region ins Gespräch, um ihren Blickwinkel der Dinge zu sehen. Die bekannte Redewendung „Früher war alles besser“ bekommt man des Öfteren zu hören. Ziel dieser Serie ist es, altbekannte Klischees aufzudecken und Klarheit zu schaffen. War denn früher wirklich alles besser? Unser Redaktionsteam hat sich das Mikrofon und die Kamera geschnappt und war im Bezirk Voitsberg unterwegs, um die Passanten nach ihrer Meinung zu befragen.

VOITSBERG. Im Bezirk Voitsberg gab es in den letzten Jahren einige Änderungen. Sei es Umbauten, Schließungen und Wiedereröffnungen. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Voitsberg sind sich in vielen Sachen einig: früher war mehr Leben im Bezirk und es gab einige Änderungen, die ihre Nachteile mit sich ziehen.

Großprojekte am Rande der Stadt

Größer, besser und neuer: Im Herbst 2022 eröffnete am Vorum Voitsberg der neue "Billa Plus". Im Vorfeld wurde die Billa-Filiale in der Grazer Vorstadt im Oktober 2022 geschlossen, da sie laut REWE-Konzern nicht mehr den Anforderungen entsprach. Drei Jahre später herrscht im Stadtzentrum des Bezirks noch immer Unruhe. Der Voitsberg-Hauptplatz war bekannt für seine Vielfalt an Geschäften und Betrieben. Sei es eine Bäckerei, Fleischerei oder Handwerksbetriebe. Einige Passanten äußern sich besorgt darüber, dass viele Geschäfte aus der Stadt verschwunden seien.

Ausschnitte der Straßenumfrage von "Früher war alles besser". | Foto: Leinfellner
  • Ausschnitte der Straßenumfrage von "Früher war alles besser".
  • Foto: Leinfellner
  • hochgeladen von Viktoria Leinfellner

Sie kritisieren, dass es nicht einmal mehr möglich sei, in der Innenstadt Grundnahrungsmittel oder alltägliche Dinge zu kaufen. Man müsse immer zum nächsten Einkaufszentrum mit dem Auto oder dem Bus fahren. Besonders für die älteren Personen stellt der Mangel an Geschäften in der Innenstadt eine Herausforderung dar. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Voitsberg ist über 65 Jahre alt, und Wege, die für viele nur zehn Minuten dauern, können für Personen mit Rollatoren oder Krücken sehr beschwerlich sein.

Verlust von Charme und Geselligkeit

Der Bezirk bot früher für die Jugend ein spannendes Nachtleben und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Die Lokale waren am Wochenende gefüllt und man zog von einem Lokal zum nächsten. Einige Bewohner erinnern sich an das frühere Voitsberg als einen lebendigen Ort, mit charmanten – möglicherweise noch aus der Zeit des Kohlebergbaus – und gemütlichen Gasthäusern an den Straßenecken, in denen Geselligkeit großgeschrieben wurde.

Heutzutage fehlen die Angebote, sei es bei den Nachtlokalen oder die Möglichkeiten, in der Freizeit etwas zu unternehmen. Selbst in den früher prall gefüllten Kaffeehäusern oder Gasthäusern ist im Vergleich zu früher weniger los. Dies könnte nach Ansicht der Passanten Gründe sein, warum viele junge Menschen sich dazu entscheiden, den Bezirk zu verlassen und sich in Großstädten niederzulassen.

Jedoch haben wir auch Leute getroffen, die unglaublich froh sind, im Bezirk zu leben. Sei es die Modernisierung, die gute Infrastruktur oder die größeren Verkaufsflächen.

Hier geht's zur Themenseite:

Früher war alles besser

Unter dem Motto „Früher war alles besser“ hinterfragt das MeinBezirk-Redaktionsteam Themen wie Sicherheit, Bildung und Verkehr.

Interessiert, was uns die Passantinnen und Passanten im Bezirk Voitsberg zu sagen haben? Den Beitrag und das Video dazu findest du hier.

Ausschnitte der Straßenumfrage von "Früher war alles besser". | Foto: Leinfellner
Ausschnitte der Straßenumfrage von "Früher war alles besser". | Foto: Leinfellner
Ausschnitte der Straßenumfrage von "Früher war alles besser". | Foto: Leinfellner
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