Köflach
Zwei Polizisten retteten 49-Jähriger das Leben

Zwei Köflacher Polizeibeamte retteten in einer dramatischen Aktion einer Frau das Leben. | Foto: Almer
  • Zwei Köflacher Polizeibeamte retteten in einer dramatischen Aktion einer Frau das Leben.
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Dramatische Rettungsaktion in Köflach in fünf Metern Höhe.
Am Freitag erstattete der Sohn einer 49-jährigen Köflacherin zu Mittag telefonisch die Anzeige bei der Polizeiinspektion Köflach, dass seine Mutter gedroht habe, sich das Leben nehmen zu werden. Eine Streife der Polizeiinspektion Köflach traf kurz später beim Wohnhaus ein. Die Frau bemerkte die Polizisten, lief in das Haus und verbarrikadierte sich. Der in der Zwischenzeit eingetroffene Sohn konnte sich aber Zutritt zum Wohnhaus verschaffen. Ebenso befand sich bereits das Rote Kreuz am Einsatzort.

Tür aufgebrochen

Die beiden Polizisten, 32 und 49 Jahre alt, liefen in das Obergeschoss. Sie hörten die Frau hinter einer versperrten Türe laut schreiend ihren Sprung aus dem Fenster ankündigen. Um in den Raum zu gelangen, begannen die Polizisten abwechselnd auf die Türe einzutreten. Schlussendlich konnte die Türe unter enormer Gewaltanwendung aufgebrochen werden.

Frau sprang aus dem Fenster

Die Frau sprang unmittelbar vor den, den Raum betretenden, Polizisten aus dem Fenster. Die beiden Beamten konnten die Frau aber im letzten Moment noch an den Armen festhalten und an der Außenmauer fixieren. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der ganze Körper der Frau außerhalb des Wohnhauses und konnte nur unter hohem Kraftaufwand festgehalten werden. Die Frau wehrte sich mit aller Kraft. Der Abstand bis zum Boden beträgt rund fünf Meter. Gemeinsam mit den, durch die Schreie aufmerksam gewordenen, Rettungsleuten konnte die tobende Frau wieder in das Zimmer hochgezogen werden. Die Frau wurde in ein Spital eingeliefert.
Der 49-jährige Polizist erlitt durch das Treten gegen die Türe eine Verletzung am rechten Fuß und wurde von der Tobenden durch Kratzen am Gesicht verletzt. Der Polizist befindet sich im Krankenstand, sein 32-jähriger Kollege blieb unverletzt.

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