Stadion Ligist: 23 Jahre Warten haben ein Ende

- Spatenstich mit LH Hermann Schützenhöfer und LAbg. Erwin Dirnberger in Ligist
- hochgeladen von Harald Almer
LH Hermann Schützenhöfer führte am Donnerstag Nachmittag den Spatenstich für das neueste Ligister Projekt durch.
Es ist eindrucksvoll, was in Ligist bis zum August 2019 unter der Bauaufsicht der Köflacher Firma Artivo entstehen wird. Ein Hauptspielfeld mit 100 x 64 m, ein Trainingsplatz mit 90 x 60 m, eine überdachte Zuschauertribüne mit 120 Sitzplätzen und weiteren 200 Stehplätzen, ein Umkleidetrakt mit zwei Doppelkabinen und einer Kantine, eine öffentliche WC-Anlage, Kinderspielflächen, ein Streetsoccerplatz und ein ungefähr ein Kilometer langer Spazier- und Joggingweg teilweise am Gewässer. Bgm. Johann Nestler schwebt als nächsten Schritt ein Erlebnis-Kinderspielplatz vor.
Lange Geschichte
Die Investitionssumme beträgt rund 2,4 Millionen Euro, die Hälfte wird aus der Landesförderung finanziert. Daher kam LH Hermann Schützenhöfer am Donnerstag in Begleitung von LAbg. Erwin Dirnberger auch zum Spatenstich dieses Projekts. "Es war eine Zeit zwischen Hoffnungen, Ungewissheit und Enttäuschungen", skizzierte Nestler. "Bevor wir jetzt diese Begegnungsstätte in Ligist schaffen, haben wir vorher zwei Feuerwehrhäuser, die Musikschule und das Freibad gebaut, es kam immer etwas dazwischen." Nestler dankte Schützenhöfer für seine Unterstützung, denn die letzten drei Jahren hatten es in sich. "Der Einspruch einer Nachbarin landete vor Gericht und ich gebe zu, dass ich das Ganze unterschätzt habe", so Nestler. "Hätten wir nicht im Herbst eine außergerichtliche Lösung zustande gebracht, stünden wir heute nicht da", ist Nestler überzeugt. "Ich habe inzwischen graue Haare bekommen und viel daraus gelernt."
Ab Herbst 2019
Der Wunsch ist, dass der SV Raiba Ligist ab Herbst 2019 das neue Sportareal nützen kann. Der Rasen wird zwar schon im Herbst 2018 angesät, bespielbar ist die Fläche dann aber noch nicht. "Ideal wäre es, wenn wir in der nächsten Saison in die Unterliga aufsteigen würden und dann das neue Stadion einweihen", so Ligist-Obmann Bernhard Schröttner.
Schützenhöfer selbst lobte das Projekt und auch die Ligister. "Ich habe damals nicht lange gezögert, weil ich wutte, dass Ligist so etwas braucht. Außerdem hat Bgm. Nestler hier das meiste Herblut drinnen." Schützenhöfer lobte die Entwicklung von Ligist mit seinen 3.300 Einwohnern und beeindruckenden 51 Vereinen. "Ehrenamtlichkeit ist unersetzbar und Sportvereine sind unerlässlich für die Körperertüchtigung." Immerhin betreut der Fußballverein 75 Kinder und Jugendliche in sieben Mannschaften. Die Bauarbeiten beginnen in der nächsten Woche.
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