Volles Haus zur Buchpremiere
Glanzstätte auf Hochglanz: Besondere Blicke auf das Stift Zwettl
ZWETTL(ms). 875 Jahre - im September wurde dieses Jubiläum und zugleich der Abschluss der umfangreichen Renovierungsarbeiten gefeiert. „Heute ist ein weiterer Feiertag für uns“, freute sich Leopold Rechberger (Sparkasse Privatstiftung), denn jetzt gibt es das Stift Zwettl auch zum Mitnehmen. „Ansichten aus fünf Jahrhunderten“ heißt das von Norbert Müllauer publizierte Werk, das er am Freitag der Öffentlichkeit vorstellte. An die 120 Abbildungen des Stiftes von insgesamt 70 Künstlern sind darin zu sehen. Sie wecken Neugier und Wissenshunger, den der Autor gemeinsam mit Maximillian Zinner (EDV) gerne stillte. Zudem boten 35 Exponate dem Publikum bei einem Glas Wein, „Stift Zwettler“-Bier und Häppchen in der Sparkassen-Galerie etwas fürs Auge. Viele ihrer Urheber waren bei der Vernissage dabei, wie etwa Karl Blümel, Werner Fröhlich, Gerhard Lechner, Renate Hirschmair, Ingrid Rupp, Norbert-Christoph Schröckenfuchs, Willibald Zahrl, Riccarda Wally und nicht zuletzt Herta Müllauer. Zunächst aber ergriffen Landtagsabgeordneter Franz Mold, Hermann Höglhammers Witwe Maria aus Bern und Abtpräses Wolfgang Wiedermann das Wort, um Oberstudienrat Müllauer zu danken: „Du hast uns mit deiner Sammelleidenschaft eine große Freude gemacht.“ Auch die Ohren kamen an diesem Abend nicht zu kurz: Joachim Adolf, Andreas Kugler und Harald Adolf verwöhnten Geist und Seele mit gregorianischen Chorälen.
Sonderführung durch fünf Jahrhunderte
Das Buch, das viele Gäste frisch signiert unter ihrem Arm durch den Abend trugen, fiel nicht nur wegen seines Formates auf. Auch das Motiv ist augenfällig – vertraut und doch so fremd. Wir Waldviertler erleben das Stift Zwettl als etwas Selbstverständliches. Innerhalb der Kunstwelt wird es jedoch als Juwel bezeichnet. Kein Wunder also, dass sich der Zwettler Lehrer am Gymnasium, Mag. Norbert Müllauer, davon angezogen fühlt und seit 20 Jahren Ansichten des Klosters sammelt. Auf 180 wunderbar bebilderten Seiten entfalten sich diese Bilder zwischen zwei Buchdeckeln von Romanik und Gotik bis hin zum Barock. Ein wunderbares Geschenk zum 875. Geburtstag des Stiftes.
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