Landesgericht Krems
Alkohol und Psycho-Pharmaka brachten 30-Jährige vor Gericht
Psycho-Pharmaka muss die 30-Jährige, die mit ihrer Tochter vor dem Krieg in der Heimat nach Österreich flüchtete, nicht nur wegen der Kriegsgeschehnisse einnehmen, sondern auch wegen der Gewalt, die ihr durch ihren Mann in der Ukraine widerfuhr.
2,38 Promille
Anfang September 2022 trank sie zu den Medikamenten so viel Alkohol, dass 2,38 Promille Alkohol im Blut bei ihr festgestellt wurden. Zum Polizeieinsatz war es in einer Flüchtlingsunterkunft im Bezirk Waidhofen gekommen, da die Frau in diesem Zustand die Eingangstür zur Wohnung eingeschlagen hatte und drei Mitbewohnerinnen verbal mit dem Tod bedroht hatte. Zudem zerschlug sie Geschirr. Der Gesamtschaden durch die Sachbeschädigung betrug 200 Euro.
Volle Berauschung
Nun musste sich die bisher unbescholtene Mutter am Landesgericht Krems wegen des Begehens einer Straftat im Zustand der vollen Berauschung verantworten. Die Beschuldigte gab an, dass sie sich zutiefst für den Vorfall schäme und ihn bereue. Sie trinke seit Monaten keinen Alkohol mehr.
Auf Grund des Geständnisses und der Unbescholtenheit bot ihr der Richter die vorläufige Einstellung des Verfahrens mit einer Probezeit von zwei Jahren und der Auflage keinen Alkohol zu den Medikamenten zu trinken an. Sie nahm das Angebot an. Der Staatsanwalt überlegt noch, ob er einverstanden ist. -Kurt Berger
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