Auch Lehrer waren einmal Schüler
GROSS SIEGHARTS. Am Samstag, den 13. Dezember, lud die Neue Mittelschule (NMS) zum Tag der offenen Tür ein. Das Programm, das den Besuchern geboten wurde, war vielfältig und machte auf das Angebot neugierig. Besonders aufgeregt waren naturgemäß die Volksschüler, die im nächsten Schuljahr in "ihre" neue Schule kommen. Sie sahen sich jeden Raum an und können es gar nicht mehr erwarten wieder ein Stückchen mehr zu den Großen zu gehören.
Die Bezirksblätter waren auch vor Ort und fragten sich: Wie waren eigentlich die Lehrer als Schüler?
Direktorin Aloisia Mlejnek lacht und sagt: "Ich bin als Kind gerne in die Schule gegangen. Mir hat es immer Spaß gemacht. Bereits in der vierten Klasse der Hauptschule wusste ich, dass sie Lehrerin werden will." Sie unterrichtet Turnen, Mathematik und Informatik. Es ist ihr Traumberuf geblieben: "Ich möchte nichts anderes machen." Und wie waren die Noten? Mlejnek: "Ich war keine Vorzugsschülerin, aber immer gut mit dabei."
Als die NMS noch Technische Hauptschule hieß, war Birgit Harrer hier Schülerin. Englisch, Arbeitssprache Englisch in Physik und Informatik in der ersten Klasse werden von ihr unterrichtet. Sie selbst ist eigentlich gerne zur Schule gegangen: "Ich war gewissenhaft und hatte gute Noten." In der Hauptschule kamen die ersten Gedanken Lehrerin zu werden. "Ich wollte etwas mit Englisch machen. Da ich selbst gute Lehrer hatte, hat mich das vielleicht bei der Berufswahl inspiriert."
Gemischte Erinnerungen an seine Schulzeit hat Franz Eder. "In den Gegenständen, die mich interessierten, war ich immer ganz gut mit dabei." Ansonsten sei er eher ein mittelmäßiger Schüler gewesen: "Der Ehrgeiz hat mich beim Studium gepackt, als ich wusste, was ich werden wollte." Eder unterrichtet Religion. Er ist geprüfter Ski- und Snowboard-Lehrer. Als Lerndesigner macht er immer wieder Ausbildungen zu neuen Lern- und Lehrinhalten. Seit heuer ist Franz Eder auch Bezirksinformatikbetreuer für Pflichtschulen.
Textiles Werken, Ernährung und Haushalt: Das sind die Fächer von Gabriele Hager. "Ich war ein braves Kind, das gerne zur Schule ging und immer gute Noten hatte." Ursprünglich wollte sie Kindergärtnerin werden, hat aber umdisponiert. "Ich habe immer gerne Handarbeiten gemacht. Irgendwann dachte ich mir, das könnte etwas für mich sein." Hager absolvierte die Bildungsanstalt für Arbeitslehrerinnen in St. Pölten und sagt: "Ich habe es nicht bereut, Lehrerin geworden zu sein."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.