Blutspenden: Waidhofen sucht dringend Helden

Erwin Böhm: 220 Mal spendete er schon Blut. "Die einfachste Art anderen Menschen zu helfen".
  • Erwin Böhm: 220 Mal spendete er schon Blut. "Die einfachste Art anderen Menschen zu helfen".
  • hochgeladen von Peter Zellinger

WAIDHOFEN. Gerade in den Sommermonaten in den Sommermonaten geht die Zahl der Blutspenden deutlich zurück. Nun kennen Unfälle oder Krankheiten aber keine Urlaubszeit und die Patienten sind genau so auf Transfusionen angewiesen wie zu jeder anderen Jahreszeit. Deshalb sind aktuell Spender gefragter denn je. Frei nach dem Motto: "Echte Helden bluten".

Einer von ihnen ist Erwin Böhm. Der Waidhofner hat bereits 220 Mal Blut gespendet. Seine rekordverdächtige Zahl hat einen ernsten Hintergrund. Böhm war in den 60er-Jahren als Beifahrer in einen schweren Autounfall verwickelt. Ein Frontalzusammenstoß forderte drei Schwerverletzte, darunter Böhm. Der Fahrer hat nicht überlebt. "Ob ich damals auf fremdes Blut angewiesen war, weiß ich nicht, aber als ich wieder gesund war, dachte ich mir: so jetzt kann ich helfen wo es geht. Und Blutspenden sind die einfachste Methode und das einzige was man dafür braucht ist Zeit" Sein Engagement für die lebensrettenden Konserven ging so weit, dass Böhm später hauptberuflich in der Blutspendezentrale arbeitete und Aktionen koordinierte. 33 Jahre lang.

Hier finden Sie alle Blutspende-Aktionen in Niederösterreich

Wie dringend echte Helden gebraucht werden, belegen die Zahlen. Bei Operationen werden oft dutzende Blutkonserven gebraucht, aber nur 3,7 Prozent der Bevölkerung geben überhaupt eine Blutspende ab. In Niederösterreich kommen 64.348 der 450 Milliliter fassenden Beutel mit Blut zusammen. "Es kann jeden treffen. Der Stich tut nicht weh und die Zeit kann man opfern. Für sich und für andere", ist sich Böhm sicher. Noch einen Vorteil hat der kleine Stich für die Spender: Das Blut wird nämlich untersucht. Werden dabei Auffälligkeiten oder Hinweise auf Krankheiten gefunden, wird der Spender vom Roten Kreuz informiert.

Dabei ist die Spendebereitschaft im Bezirk noch außerordentlich hoch, wie Bernhard Schierer, Geschäftsführer des Roten Kreuzes Waidhofen erklärt. "Am Land ist es deutlich einfacher die Menschen zum Blutspenden zu bewegen", so Schierer. 3.158 Konserven kamen im Bezirk Waidhofen bei über 30 Aktionen zusammen. Dass die Leute am Land deutlich motivierter beim Blutspenden sind, hat auch Böhm in 33 Jahren im Job beobachtet: "Am Land kennt jeder jeden, viele Spender nehmen Freunde und Nachbarn mit".

Die kommenden Termine im Bezirk
• Mittwoch, 7.6.2017, Feuerwehrhaus Karlstein, 15:30 bis 20:00 Uhr
• Sonntag, 2.7.2017, Neue NÖ Mittelschule Dobersberg, 09:00 bis 12:00 und 13:00 bis 15:00 Uhr
• Donnerstag, 6.7.2017, Stadtsaal Groß Siegharts, 16:00 bis 20:00 Uhr
• Sonntag, 9.7.2017, Gemeindezentrum Thaya, 09:00 bis 12:00 und 13:00 bis 16:00 Uhr
• Samstag, 29.7.2017, Volks- und neue Nö Mittelschule Kautzen, 11:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 17:00

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