Security in Waldviertler Supermärkten
Maskenfrei einkaufen wurde abgesagt
UPDATE: Offenbar haben die Organisatoren die Aktion abgeblasen, nachdem sie österreichweit in den Schlagzeilen landete: „Unsere Idee hat in kürzester Zeit große Kreise gezogen. Um jedwede Eskalation, auf welchen Seiten auch immer, zu vermeiden, erklären wir hiermit, dass unsere Aktion unter diesen Umständen nicht stattfinden kann“.
URSPRÜNGLICHE MELDUNG: Gegner der Coronamaßnahmen kündigen organisierten Verstoß gegen Maskenpflicht an. Behörden und Supermärkte bereiten sich vor.
WAIDHOFEN. Maskenfreies Einkaufen und zwar in der Obst- und Gemüseabteilung: Das ist wohl eine Art "Protestaktion" von Corona-Leugnern und Maskengegnern. Jedenfalls kündigen sie im in diesen Kreisen recht beliebten Messengerdienst Telegram die Aktion "Gemeinsam maskenfrei Einkaufen" an. "Ob ihr maskenfrei kommt oder gemeinsam die Hüllen fallen lässt, bleibt euch überlassen", heißt es in der Ankündigung.
Dass dies gegen Gesetze verstößt und im schlimmsten Fall sogar Menschen im Fall eines schweren Covid-Verlaufs das Leben kosten kann, stört die selbsternannten Aktivisten nicht. Mögliche Anzeigen werde man friedlich entgegen nehmen und beim nächsten Mal wieder kommen, wird da öffentlich angedroht. Noch diese Woche soll in einem Waidhofner Supermarkt eine derartige Aktion stattfinden. Auch in den Bezirken Horn und Zwettl sind ähnliche Aktionen geplant, wie die Bezirksblätter erfuhren.
Die Behörden sind bereits alarmiert und kündigen strenge Maßnahmen an. "Bei derartigen Aktionen steht auch gerichtliche Strafbarkeit in Raum", erklärt Bezirkshauptmann Günter Stöger. Die Ankündigung sei bekannt und man sei vorbereitet. Dennoch appelliert der Bezirkshauptmann an die Vernunft: "Ich möchte vor allem darauf hinweisen, dass wir im Bezirk äußerst hohe Infektionszahlen aufweisen und jeder der sich an einer derartigen Aktion beteiligt mit Konsequenzen zu rechnen hat."
Supermärkte engagieren Security
Auch in den Zentralen der Supermarktketten bereitet man sich auf Stör-Aktionen vor. So teilte die Sprecherin eines Handelskonzerns mit, dass die Tragepflicht von FFP2-Masken einzuhalten sie. "Nach Bekanntwerden dieser Aufrufe haben wir daher die betroffenen Märkte umgehend informiert und Securitys eingestellt, um unseren KundInnen ein sicheres Einkaufen in unseren Märkten gewährleisten zu können", hieß es aus der Zentrale einer Supermarktkette.
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