Die geheimen Naturschätze im Bezirk

Der Schreckensstein bei Eibenstein hat die abenteuerlichste Hintergrundgeschichte aller Naturdenkmäler im Bezirk. | Foto: Lobenschuß
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  • Der Schreckensstein bei Eibenstein hat die abenteuerlichste Hintergrundgeschichte aller Naturdenkmäler im Bezirk.
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BEZIRK. Kennen Sie das Ellendser Moor, den Hangenstein in Karlstein oder die Kaiser-Jubiläums-Eiche in Blumau an der Wild? Es sind Schätze der Natur, die in unserer Heimat schlummern. Insgesamt beherbergt der Bezirk Waidhofen 70 Naturdenkmäler, die oft viel zu wenig Beachtung finden. Die Bezirksblätter stellen diese Juwele ab sofort in einer Serie vor.

Verkehrte Hufeisen und der Schreckensstein

Im wahrsten Sinn des Wortes sagenhaft ist das Älteste Naturdenkmal im Bezirk: der legendäre Schreckensstein in Primmersdorf. Bereits vor 88 Jahren am 11. Juli 1927 wurde die Felswand zum Denkmal erklärt. Kein Wunder bei der abenteuerlichen Geschichte: Denn schließlich handelt es sich beim Schreckensstein um nichts anderes als einen berüchtigten Raubritter aus Primmersdorf.

Dieser soll - so die Legende - von der Burg Eibenstein aus die ganze Gegend gebrandschatzt haben. Die Bürger und Bauern waren auf Rache aus, konnten ihn aber nie erwischen. Sein Geheimnis: Der Ritter hatte seinem Pferd die Hufeisen verkehrt aufgenagelt, weshalb er nicht zu fassen war. Eines Tages wurde der Raubritter jedoch von einem Knecht verraten und die aufgebrachte Meute stürmte die Burg.

Dem Ritter blieb nichts anderes übrig als mit seinem Pferd über die Mauern in die Thaya zu springen. Der Ritter flüchtete in Richtung Primmersdorf. Als er dort bei jenem Felsen angelangt war blickte er zurück und im selben Augenblick schlugen aus seiner Burg die Flammen zum Himmel empor. Darüber erschrak der Eibensteiner so gewaltig, dass er zu Stein wurde. Deshalb heißt der Felsen Schreckenstein und noch heute zeigt sein oberer Teil das behelmte Haupt des Ritters.

Sagen und Legenden spielen bei der Ernennung von Naturdenkmälern sogar eine Rolle. "Naturgebilde, die sich durch ihre Eigenart, Seltenheit oder besondere Ausstattung auszeichnen, der Landschaft ein besonderes Gepräge verleihen, oder die besondere wissenschaftliche oder kulturhistorische Bedeutung haben, können mit Bescheid der Behörde zum Naturdenkmal erklärt werden", erklärt Bezirkshauptmann Günter Stöger. Wenn diese Voraussetzungen zutreffen, dann steht einer Ernennung zum Naturdenkmal nichts im Wege. "Ein Vorschlag für eine Unterschutzstellung kann von jedermann gemacht werden", so Stöger.

Schicken Sie uns Ihre Fotos

In den kommenden Woche wollen wir Ihnen die Naturdenkmäler des Bezirks genauer vorstellen. Kennen Sie eine abenteuerliche Geschichte? Haben Sie ein Foto von einem Naturdenkmal in Ihrer Nähe? Dann melden Sie sich unter waidhofen.red@bezirksblaetter.at oder registrieren Sie sich gleich hier auf www.meinbezirk.at und laden Sie ihre Bilder hoch. Wir veröffentlichen Ihr Kleinod dann in einer der kommenden Ausgaben.

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