Die Zukunft des autonomen Fahrens

Andreas Dangl, CEO von Future Driving, ist sicher: Autonome Systeme kommen eher früher als später. | Foto: Zellinger
  • Andreas Dangl, CEO von Future Driving, ist sicher: Autonome Systeme kommen eher früher als später.
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Steig ein, Teil 3: Wir testen autonomes Fahren und blicken in die vollautomatische Zukunft. Schon heute könnten wir mit minimalen Eingriffen autonom vom Waldviertel nach Wien fahren.

BEZIRK. Sie müssen von Pfaffenschlag nach Wien, also zücken Sie Ihr Handy, suchen eine Fahrt und wenige Minuten später hält ein Elektroauto, Sie steigen ein. Der "Fahrer" hat zwar die Hände noch am Lenkrad, aber das liegt nur an der Gesetzeslage. Den Rest regelt das Auto von alleine, die Menschen sind nur noch Passagiere. Für Andreas Dangl, Chef von Future Driving in Schwarzenberg, wird sich die Zukunft der Mobilität auf Hochleistungsstraßen mit Elektroautos abspielen - und das in gar nicht allzu ferner Zukunft.

Auf dem Weg zu Stufe 5

In schon wenigen Jahren sollen wir "Stufe 5" erreicht haben. "Stufe 5" bedeutet vollautonomes Fahren unter allen Bedingungen, die auch von einem Menschen bewältigt werden können. "So weit sind wir aber noch nicht", so Dangl. Die aktuellen Systeme sind auf Stufe 3 - sprich, der Mensch muss eingreifen. "Aber schon heute ist es möglich, von Waidhofen nach Wien zu fahren. Eingreifen müssen Sie nur mehr am Kreisverkehr", erklärt Dangl beim Lokalaugenschein vor Ort. Für unsere Serie "Steig ein" hat Dangl zum Testen von automatischen Fahrsystemen eingeladen. Es muss aber nicht immer ein Tesla sein, unser Modell ist ein Kia e niro, der sich selbst im Kolonnenverkehr einreiht, abbremst und automatisch die Spur hält. Das große Problem an der Entwicklung liegt in der Rechtslage. Wer trägt die Verantwortung, wenn etwas passiert? Das berühmte Beispiel von den auf die Straße laufenden Kindern kommt in den Sinn. Wie soll ein solches System reagieren? Fährt es das Auto gegen einen Baum und tötet so möglicherweise den Fahrer, oder überfährt es das Kind? Und: Würde sich ein Auto überhaupt verkaufen, das im Zweifelsfall seinen Besitzer umbringt? "Wenn sich die Frage Fahrer oder Fußgeher überhaupt stellt, dann handelt es sich um ein sehr dummes System. Ein gutes Autonomiesystem kommt nämlich erst gar nicht in die Lage", so Dangl.

Hochleistungsstraßen

"Wir werden auf Hochleistungsstraßen unterwegs sein. Mit Wildzäunen, wo auch der Mensch nichts mehr verloren hat", prophezeit der Experte. Dafür bringen die Stufe 4 und 5 des autonomen Fahrens gewaltige Vorteile: "Dinge, wie Auffahrunfälle, Staus und stockender Verkehr werden uns nicht mehr beschäftigen. Wir werden mit 100 km/h effizient unterwegs sein und auf der Strecke vom Waldviertel nach Wien im Kolonnenverkehr vielleicht zwei Mal abbremsen", so der Chef von Future Driving. Eine Idealvorstellung, wie Dangl selbst zugibt, denn der Güterverkehr ist hier noch nicht berücksichtigt. Hier wäre die Bahn gefragt. Auch im Stadtverkehr gibt es zahlreiche Hürden, hier wird das autonome Fahren ungleich schwieriger als auf der Autobahn. Dennoch sieht der Experte die Zukunft des Verkehrs im autonomen Fahren: "Unsere Lebenszeit ist viel zu wertvoll. Sie können die Zeit sinnvoll nutzen und etwa für Ihr Studium lernen, ohne Angst vor einem Auffahrunfall zu haben."

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