Ukraine-Krieg
Flagge gehisst: Familie Gudenus zeigt Solidarität

- Pia und Leopold Gudenus vor der Ukraine-Fahne.
- Foto: Daniel Schmidt
- hochgeladen von Daniel Schmidt
Am Schloss in Waidhofen weht seit einigen Tagen die Fahne der Ukraine. Die Familie Gudenus will damit ihre Solidarität mit den vom Krieg betroffenen Menschen ausdrücken.
WAIDHOFEN/THAYA. Leopold Gudenus erklärt: "Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen ist es uns ein Anliegen hier ein weithin sichtbares Zeichen zu setzen."
Gudenus hat in seinem Leben bereits mehrfach Erfahrungen mit Flüchtlingen aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen gemacht. "Ich habe das Jahr 1956 und die Ungarn-Krise erlebt, meine Mutter war damals beim Malteser Hilfsdienst an der ungarischen Grenze um zu helfen. Eines Tages kam sie mit drei ungarischen Burschen im Alter zwischen zehn und 14 Jahren nach Hause. Wir waren damals bereits 13 Personen in unserem Wiener Haushalt, und obwohl kurz nach dem Weltkrieg die Leute noch nicht viel hatten, haben wir die drei dann eineinhalb Jahre aufgenommen, bis sie schließlich weiter mussten," so Gudenus.
Aber auch die Erlebnisse während des Prager Frühlings 1968 haben Spuren hinterlassen. "Damals wollten die Russen Tschechien/Slokwakei 'befreien', eine Wortwahl die sich leider nun wiederholt. Aber die sehr detaillierten Pläne, wie wir heute wissen, waren damals dermaßen umfangreich, dass eine Wiederbesetzung der ehemaligen Besatzungszone in Österreich bzw. die Eroberung von Polen und Deutschland u.a. angedacht war! Dies sollte man mit Blick auf die heutige Situation nicht vergessen," mahnt Gendenus.
"Wir müssen uns deshalb täglich für unsere Freiheit einsetzen und dafür Rechnung tragen um diese Freiheit zu erhalten," fordert Gedenus abschließend.
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