Gewitter: Darum ist Waidhofen stark betroffen

Meteorologe Manuel Weber vor seiner "Wetterhütte" in Oberedlitz. | Foto: privat
  • Meteorologe Manuel Weber vor seiner "Wetterhütte" in Oberedlitz.
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BEZIRK WAIDHOFEN. Dass sich im Sommer Wärmegewitter bilden, ist nicht ungewöhnlich. Was aber aktuell auffällt: der Großraum Waidhofen scheint mittlerweile mehrmals betroffen zu sein. Während in der Bezirkshauptstadt und den umliegenden Orten Hagel niedergeht und die Kanaldeckel davonschwimmen, kann schon in Dimling wieder die Sonne scheinen. Ist die Stadt und ihr Umland, wie etwa Matzles in der Vorwoche, so viel stärker betroffen als das Umland oder ist die Entstehung solcher Unwetter Zufall?

Nicht nur Zufall

"Wo sich eine Gewitterzelle entlädt ist großteils Zufall", erklärt Meteorologe Manuel Weber. Aber: "Gewitter leben auch von der Feuchtigkeit, die im Boden gespeichert ist. So kann es passieren, dass Gewitter an den gleichen Stellen auftreten". Hat es also einmal sehr stark geregnet und der Boden hat große Mengen Feuchtigkeit gespeichert, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das gleiche Gebiet noch einmal betroffen ist. "Das ist ein Kreislauf und die Feuchtigkeit gibt einem neuen Gewitter wieder Starthilfe", so der Oberedlitzer.

Dieser Effekt kann dramatische Auswirkungen haben. So gibt es in der Steiermark Regionen die aktuell täglich von Unwettern und Überschwemmungen betroffen sind. Die Gewitter beginnen dort oft schon in der Früh. Die Region St. Lorenzen wurde sogar zum Katastrophengebiet erklärt.

Wetter-Mythen

Wie es mit den Unwettern weitergeht, lasse sich nicht voraussagen, so Weber, der selbst ein Netzwerk aus Wetterstationen im Waldviertel aufgebaut hat. Dass Unwetter ganz nach dem Motto "Der Sommer verschießt sein Pulver" abnehmen, ist nicht sicher, denn: "Das Wetter hat kein Pulverfass". Eines lässt sich aber bereits jetzt sagen: "Durch den Klimawandel ist es rein statistisch von vornherein wahrscheinlicher, dass auch der heurige Sommer wieder zu warm sein wird."

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