Jubiläum im Gummistiefeldorf

KLEINGÖPFRITZ. Zum ersten Mal gekommen waren Poldi Nagl und ihre Freundin Gerlinde Sagl aus Feinfeld bzw. Winkl, die mit ihren Ehemännern Herbert und Erich einen Sonntagsausflug machten. Sie waren begeistert. Am Stand von Helga Höfler verkosteten sie selbstgemachte Brände und Liköre. Höfler: "Ich mache zum vierzehnten Mal mit. Zuerst war es ein Hobby für den Eigenbedarf. Dann ist soviel zusammen gekommen, dass ich mit dem Verkaufen begonnen habe."

Wert auf Tradition legen Daniela und Dominik Groß: "Wir machen Kunsthandwerk aus Holz, bauen aber auch Ratschen. Das gibt es leider nur mehr selten." Ihnen ist wichtig das Brauchtum zu erhalten. In Kleingöpfritz waren sie das zehnte Mal mit dabei und mit dem Verkauf zufrieden.

Waltraud und Tanja Pruckner sind treue Besucherinnen von Helga Bauer: "Wir finden immer etwas, das uns gefällt und das wir mitnehmen." Die Versicherungskauffrau ist seit der Premiere mit ihren Exponaten mit dabei. Für sie ist die kreative Tätigkeit ein schöner Ausgleich zu ihrem Beruf.

Von Anfang an mit dabei ist Aloisia Töpfl aus Thaya. Sie häkelt Türkränze, näht Überzüge für Taschentücher-Boxen, umhäkelt Seifen und bemalt Eier: "Ich bin jedes Mal wieder gerne hier."

Die Basteleien von Renate Fraißl stachen sofort ins Auge. Ihre selbstgemachten Dekorationsstücke gibt es auch in mittlerer Größe. Die Obmann-Stellvertreterin des Dorferneuerungsvereines hat für den Ostermarkt aber nicht nur gebastelt, sondern auch gebacken. Am Stand unterstützt wurde sie von ihren Zwillings-Enkelinnen Petra und Sonja Zmill.

Bezaubernd und berührend war die Begegnung der neun Monate alten Jennifer Mayer mit dem - aus ihrer Perspektive - riesigen Osterhasen: Sicher von Mama Nicoles Arm gehalten, verlor sie rasch ihre Scheu und griff forsch in den Korb mit Süßigkeiten.