Nationalrat Martin Litschauer traf Bürgermeister Gergely Karácsony in Budapest
Gemeinsamer Kampf gegen die Atomindustrie stand im Mittelpunkt des Austausches
BEZIRK. Vor kurzem traf Nationalrat Martin Litschauer gemeinsam mit Thomas Waitz den Bürgermeister Gergely Karácsony von Budapest, um sich über die weitere Vorgangsweise zum Atomkraftwerk in PAKS auszutauschen. Der neue Reaktor PAKS II soll vom russischen Energiekonzern Rosatom mit einem beträchtlichen Kredit des russischen Staates an Ungarn gebaut werden. Der geplante AKW-Standort befindet sich aber mitten in einer Erdbebenzone und Österreichische Wissenschaftler haben diese Unterlagen neu aufgearbeitet und bei diesem Treffen übergeben.
„Österreich ist von zahlreichen Atomkraftwerken bedroht, wir im Waldviertel von Temelin und Dukovany ganz besonders, aber auch ein Unfall in Paks hätte gravierende Auswirkungen auf uns. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass wir unsere Kräfte bündeln, uns vernetzen und gemeinsam gegen die Neubaupläne und gegen Sicherheitsrisiken vorgehen. Ein Erdbeben in Paks könnte eine Nuklearkatastrophe auslösen, die ganz Mitteleuropa und damit Millionen von Menschen betreffen würde. Deshalb fordern wir, dass auch die Europäische Kommission nun aktiv wird und nicht zusieht, wenn Sicherheitsstandards unterlaufen werden.“, so der Vizebürgermeister aus Waidhofen und Anti-Atom-Sprecher Martin Litschauer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.