"Theo"
Wie die Region das Rad neu erfindet
"Theo" ist das größte E-Bike-Verleihsystem nördlich der Donau.
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Ähnliche Systeme kennt man aus Amsterdam oder Barcelona, auf dem weiten Land gibt es flächendeckenden Fahrradverleih aber noch sehr selten. Außer im Bezirk Waidhofen an der Thaya, da geht nämlich "Theo" an den Start. "Thayaland e bikes on tour" ist das größte ommunale E-Bike Verleihsystem nördlich der Donau.
Alle 15 Gemeinden aus dem Bezirk Waidhofen sowie Göpfritz und Schwarzenau haben sich gemeinsam zu diesem Schritt gewagt mit viel Einsatz und das mit einem gewichtigen finanziellen Engagement. Mit den neuen E-Bikes sollen nicht nur Gäste der Thayarunde, sondern möglichst viele Waidhofnerinnen und Waidhofner die Freude an der Bewegung entdecken. Und: Dank Hilfe durch den Elektromotor können die Touren länger und erholsamer gestaltet werden. „Theo soll die eigene Region erfahrbarer machen, und unsere bisherigen Radfahrmöglichkeiten erweitern. Der Verein Zukunftsraum Thayaland organisiert mit Theo Partnerbetrieben bereits den Radverleih und die Nachfrage ist gewaltig“, so Obmann Eduard Köck.
App kommt aus Vitis
Durch die Einführungsaktion von 10 Euro Verleihgebühr für ein Tages E-Bike Erlebnis, entsteht an manchen Wochenenden schon ein Engpass. „Unsere Region übernimmt eine Vorreiterrolle in Sachen E-Bikeverleih und die Programmierung der App bei fab4minds in Vitis bedeutet auch für uns eine Herausforderung und es kann auch da und dort sicherlich Anlaufschwierigkeiten geben“, so fab4minds Geschäftsführer Harald Falkner.
Die App soll bei den Theo-stationen der Schüssel zum Aufsperren werden und die Bezahlfunktion sollte bald auch mittels Kreditkarte funktionieren. Die Elektrik und die Absicherung wird von der Firma Hörmann aus Waidhofen gestaltet und die Metallausführung der Verleihstationen stammt von der Firma Kainz in Dobersberg.
Theo wurde offiziell in Thaya aus von Landesrat Jochen Danninger aus der Taufe gehoben. Schon jetzt ist man mit dem Zuspruch zufrieden: Zum Einführungspreis von 10 Euro wurden bereits 500 Räder auf diese Weise ausgeborgt. Alle jene, die kein Smartphone besitzen, können die Räder in lokalen Wirtshäusern ausborgen. Rund 650.000 Euro investierte die Region in das neue Verleihsystem.
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