Rotkreuz-Bundesübung auch im Raum Waidhofen/Thaya
Ein Unwetter hat im Waldviertel für verheerende Verwüstung gesorgt. Zahlreiche Menschen schweben in Lebensgefahr, hunderte Verletzte müssen gerettet, Menschen versorgt, Vermisste gesucht werden Die lokalen Kräfte fordern auf Grund der dramatischen Lage Unterstützung aus ganz Österreich an. So zeichnet sich das Ausgangsszenario für die Arcanus 2015 – die größte Übung des Roten Kreuzes, die es bisher in Niederösterreich gegeben hat. Einheiten aus ganz Österreich, der benachbarten Tschechischen Republik sowie Partnerorganisationen wie die Feuerwehren, Bergrettung, Wasserrettung, Christophorus Flugrettung, etc. stehen vor zahlreichen Herausforderungen.
Das Österreichische Rote Kreuz veranstaltet alle zwei Jahre eine großangelegte Bundesübung, bei der die Rotkreuz-Hilfseinheiten aus ganz Österreich gemeinsam mit regionalen Partnern die erfolgreiche Bewältigung verschiedenster Szenarien der Großunfall- und Katastrophenbewältigung üben. Heuer wird diese Übung – die Arcanus 2015 – von 14. bis 17. Mai 2015 im Waldviertel durchgeführt. An den Übungstagen ist mit verstärktem Aufkommen von Rotkreuz-Fahrzeugen zu rechnen. Ziel der Übung ist es das Zusammenspiel verschiedener Einheiten und Organisationen bei der Rettung Verletzter sowie die Betreuung und Versorgung unverletzter Personen unter schwierigen Verhältnissen zu trainieren. Aber auch die Koordination von Sondereinsatzkräften und die Zusammenarbeit mit Behörden wird geübt.
Bei der Arcanus 2015 werden zahlreiche Übungsteilnehmer/innen sowie Figuranten erwartet: darunter allein rund 650 Übende des Roten Kreuzes, Hunderte Figuranten, zahlreiche Personen in der Übungsorganisation sowie Sondereinheiten des Österreichischen Roten Kreuzes (Suchhunde, Feldküchen, Feldlagerbau, Trinkwasseraufbereitung, Deko-Einheiten aus NÖ, Rotkreuz-Kurzwellenfunk-Einheit). Teilnehmen werden außerdem langjährige Partner wie die Freiwilligen Feuerwehren, Bergrettung, Wasserrettung, Österreichisches Bundesheer, Polizei, Rettungsdienste aus Tschechien und Deutschland (Stadt Plochingen), Christophorus Flugrettung sowie Partner des Int. Forschungsprojekt SASISA, Joanneum Research. Insgesamt rechnet die Übungsleitung mit 2.000 Personen.
Im Bezirk Waidhofen/Thaya werden zwei Szenarien stattfinden. Ein Szenario in Jasnitz und eines in Groß Gerharts.
Foto: fotozwettl.at
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