Landesgericht Krems
Schlägerei in Lokal hatte Nachspiel am Gericht
Sein Ausraster nach übermäßigem Alkoholkonsum in einem Waidhofener Lokal hatte für einen 28-jährigen Maurer Konsequenzen. Er musste sich am Kremser Landesgericht wegen gefährlicher Drohung und Körperverletzung verantworten.
Ausnahmezustand
Der Arbeiter, der sich wegen seiner Scheidung in einem psychischen Ausnahmezustand befand, drehte Anfang April 2022 bei einem Lokalbesuch in Waidhofen völlig durch. Zuerst ließ er einem anderen Gast ausrichten, „dass er ihn niederschlagen werde, bis er nicht mehr aufstehen könne“. Dann sagte er zu zwei weiteren, „schaut‘s dass den Trottel außebringts, sunst seids beide dran“.
Körperliche Gewalt
Zu guter Letzt versetzte er dem zuerst Bedrohten einen Stoß gegen den Oberkörper, schlug seinen Kopf gegen eine Tischplatte, packte ihn schließlich am Genick und drückte ihn auf am Boden liegende Glasscherben, sodass dieser Schnittwunden an Hand und an Stirn erlitt. Dann kam es noch zu einem Gerangel, bei dem ein weiterer Gast zu Boden stürzte und eine Verletzung des Sprunggelenks erlitt.
Nicht er selbst
Der Beschuldigte zeigte sich reuig und geständig. Er sei nicht er selbst gewesen, er trinke seit dem Vorfall keinen Alkohol mehr. Der Richter ließ mit dem bisher Unbescholtenen Milde walten und bot ihm die vorläufige Einstellung des Verfahrens mittels Diversion und einer Zahlung von 650 Euro Geldbuße an. Dieser stimmte zu und bat um Ratenzahlung. –Kurt Berger
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