So überleben Sie Waldviertler Straßen im Winter

Waldviertler kommen im Winter mit jedem Fahrzeug klar.
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Sie wollen aktuell das Waldviertel besuchen, weil es sich um das schönste Viertel der Welt handelt? Können wir verstehen, würden wir nicht hier wohnen, ginge es uns genau so. Doch seien Sie gewarnt: Bei uns herrscht aktuell Winter - das könnte Sie beim Autofahren vor Herausforderungen stellen. Deshalb haben wir einige Tipps gesammelt, wie Sie eine Autofahrt im Waldviertler Winter überleben.

1. Das richtige Fahrzeug

Sie würden die aktuelle Lage im Waldviertel wahrscheinlich "Schneehölle" nennen, für uns sind die paar Flankerl maximal in der Kategorie "ein bisserl angezuckert" zuhause. Deshalb empfehlen wir natürlich das korrekte Fahrzeug. Bevor Sie also mit ihrem selbstfahrenden Plug-In-Hybriden vom Bobo-Bezirk ins Waldviertel fahren, sollten Sie vielleicht auf etwas Praktischeres umsteigen. Wir empfehlen ein bewährtes Produkt aus der österreichischen Metallindustrie, Ihnen vielleicht als Schützenpanzer bekannt. Der Vorteil: Der hat schon Gummiketten drauf, das heißt Sie müssen niemals die Reifen wechseln. Die Dinger gibt es aktuell zum Schnäppchenpreis!

Sollten Sie Bedenken bezüglich des Winters im Waldviertel haben, dann empfehlen wir dieses Gefährt.

2. Wir haben Premium-Gene!

Und warum fahren dann die Waldviertler nicht mit schweren Kettenfahrzeugen? Gut, dass Sie fragen. Das hat biologische Ursachen. Wir Waldviertler haben Fahrtalent und Reaktionsvermögen in der DNA. Wir würden selbst noch mit dem Dreirad Ihres G'schrappen durch den Forstweg fahren und uns maximal darüber aufregen, dass diese Großstädter keine Ahnung vom Autofahren haben. Oder warum glauben Sie, können bei uns selbst Achtjährige einen Traktor lenken?

Waldviertler kommen im Winter mit jedem Fahrzeug klar.

3. Von den Vorzügen des Winterreifens

Wenn Sie also doch mit ihrem Standard-Pkw ins Waldviertel anreisen, dann ausnahmsweise ein todernster Tipp: Montieren Sie schleunigst Winterreifen. Wir meinen es ernst. Ihre Sommerreifen sind eh neu und haben "voll das urtiefe Profil"? Vergessen Sie's. Sie dachten Sie waren schlau und haben sich Ganzjahresreifen gekauft? Bitte bleiben Sie zuhause, bevor Sie noch Unschuldige verletzen. Sie brauchen Winterreifen, wirklich. Ja, vier Stück davon! Und jetzt noch ein Tipp von der Rallye Paris-Dakkar: Wenn man ein wenig die Luft aus den Reifen lässt, dann bezwingt man locker jede Schneewehe!

Sie nennen das Schneehölle, wir sagen "angezuckert" dazu.

4. Das richtige Verhalten mit dem Schneepflug

Woran erkennt man einen Nicht-Waldviertler auf unsere Straßen? Er überholt den Schneepflug bei der ersten Gelegenheit. Na klar kriecht der mit 45 km/h durch die Landschaft. Aber denken Sie kurz darüber nach: VOR dem Schneepflug ist der Schnee noch nicht geräumt, dahinter schon. Sie wären nicht der erste Zuagroaste, der seine Entscheidung bereut und anschließend selbst zum Verkehrshindernis wird. Also: lieber noch einen Kilometer oder zwei hinter dem Winterdienst nachzuckeln. Das könnte Ihr Leben retten.

Anfängerfehler: Den Winterdienst überholen.

5. Zeigen Sie Anstand

Es mag ein böses Klischee sein, aber jeder Waldviertler kennt das: Kaum fliegt eine verirrte Schneeflocke quer über die Bundesstraße, kennen unsere Mitmenschen aus Restösterreich nur noch ein Pedal: die Bremse. Nur weil am Straßenrand gefrorenes Wasser liegt, heißt das nicht, dass Sie plötzlich hinter dem Steuer in Panik ausbrechen müssen und fahren als hätten Sie ihren Führerschein selbst ausgedruckt. Das heißt nicht, dass Sie jede Kurve mit 120 km/h nehmen müssen, aber wenn Sie eine Kolonne aus 15 Fahrzeugen nachziehen, dann zeigen Sie wenigstens Anstand und lassen hart arbeitende Waldviertler vorbei.

Guten Morgen: So enden Sie, wenn Sie unsere Tipps nicht befolgen.

6. Die richtige Ausrüstung

Sie haben noch wo ein Biwak rumliegen, als Sie zu viel "The Walking Dead" geschaut haben und dachten, sie müssten sich auf die Zombieapokalypse vorbereiten? Gut! Packen Sie das ein, man weiß ja nie. Ein Gaskocher, warme Kleidung und ein arktistauglicher Schlafsack schaden auch nicht. Ach ja, vergessen Sie das Funkgerät nicht. Die Notfunker aus Heidenreichstein erreichen Sie übrigens hier.

Fall Sie mit ihren mangelnden Fahrkenntnissen tatsächlich im Graben landen und Pannendienst sowie Feuerwehr gerade keine Zeit haben, hilft Ihnen dieser Herr bestimmt weiter.

Wir Waldviertler sind auch im Winter stylish unterwegs.

7. Unsere Straßen sind passierbar

Aber es ist eigentlich alles halb so wild. Stellen Sie sich vor: dass bei uns eine Straße wegen akutem Schneefall gesperrt wird, kommt so gut wie nie vor. Auch unsere öffentlichen Verkehrsmittel fallen selten aufgrund von harten Wintereinbrüchen aus. Sie können jederzeit davon ausgehen, dass Sie Ihr Ziel auch erreichen - auch wenn es im Winter vielleicht zehn Minuten länger dauert. So gesehen haben wir der Bundeshauptstadt einiges voraus. Denn im Ernst: Wir alle wissen, was ein halber Kübel Schnee in Wien für ein Chaos anrichten kann.

Mehr praktische und total ernst gemeinte Überlebenstipps finden Sie hier.

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