Unwetterfolgen: Glaser haben Hochkonjunktur
- Die beiden Glaser Dominik Schmalzbauer und Heiko Nigischer arbeiten im Akkord. Hier hängen sie im Stadthotel reparierte Fenster wieder ein.
- hochgeladen von Peter Zellinger
WAIDHOFEN/RAABS (pez). Einen Wirtschaftsaufschwung der anderen Art brachte das Unwetter vom Wochenende: Glasermeister Heiko Nigischer kann sich derzeit nicht vor Aufträgen retten. "Wir haben extra unseren Urlaub abgebrochen", berichtet der Oberndorfer während er im Stadthotel Waidhofen ein frisch verglastes Fenster einhängt. Gerade im Hotelbetrieb sind kaputte Fenster mehr als ärgerlich, vor allem da derzeit der Großteil der Zimmer belegt ist, berichtet Hotelchefin Gabriele Eder. Allein in Waidhofens Edel-Herberge gingen 16 Fensterscheiben zur Bruch.
Schon die ganze Woche verbringen Glaser Nigischer und seine Mitarbeiter die meiste Zeit in der Werkstatt um kaputte Fenstergläser zu tauschen. Abends, teilweise bis spät in die Nacht liefern Nigischer und seine Mitarbeiter die reparierten Fenster dann aus. Allein in Thaya hat der Glaser schon um die 40 Fenster repariert, und ein Ende ist nicht in Sicht: "Allein heute sind schon wieder zehn Fenster dazugekommen", berichtet Nigischer am Donnerstagvormittag - weitere 25 warten in der Werkstatt noch auf ihre Reparatur. Insgesamt sind bei dem kurzen aber umso heftigeren Unwetter rund 150 Fensterscheiben zu Bruch gegangen. "Seit vier Tagen machen wir nichts anderes mehr", so Nigischer. Seinen Urlaub will der Glas-Experte aber dann doch noch kommende Woche nachholen, denn zu Hause wartet eigentlich ein Dachbodenausbau auf den Glaser.
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