Altwaidhofen: Rückhaltebecken für 75 Millionen Liter Wasser

Stadtrat Alfred Sturm, Christian Panagl und Bürgermeister Robert Altschach vor der Baustraße im Rückhaltebecken.
  • Stadtrat Alfred Sturm, Christian Panagl und Bürgermeister Robert Altschach vor der Baustraße im Rückhaltebecken.
  • hochgeladen von Peter Zellinger

WAIDHOFEN. Seit dieser Woche rollen in Altwaidhofen jenseits der Bundesstraße 5 unterhalb der Deponie die Bagger. Viel ist noch nicht zu sehen, denn für die Baumaschinen, die hier bis 2019 im Einsatz sein werden, muss erst einmal eine eigene Straße angelegt werden. Hier entsteht aktuell der Hochwasserschutz für Altwaidhofen - Zeit für einen Lokalaugenschein.

Altwaidhofen ist mit rund 200 Einwohnern kein großer Ort, vor allem, weil auf dem Papier "nur" 50 Häuser geschützt werden. Wie groß kann da der Aufwand für den Hochwasserschutz schon sein, so unsere erste naive Frage. Gewaltig, wie sich herausstellt - wir treffen Bürgermeister Robert Altschach und Stadtrat Alfred Sturm nämlich direkt IM Becken, ohne, dass es uns aufgefallen wäre, weil die Dimensionen so gewaltig sind. Auch die Baustraße, welche gerade gebaut wird, befindet sich später direkt im Becken.

"Rund 75 Millionen Liter Wasser sollen hier im Notfall gesammelt und kontrolliert abgegeben werden", erklärt Stadtrat Alfred Sturm. Wurde früher standardmäßig für ein hundertjährliches Hochwasser (HQ100) gebaut, soll das Becken in Altwaidhofen einem 300-jährlichen Ereignis standhalten können.

Dazu wird noch ein etwa fünf Meter hoher Damm an der Nordseite angeschüttet um den Kaltenbach im Zaum zu halten. Herzstück ist aber ein Drosselbauwerk, das dafür sorgt, dass das Wasser kontrolliert an die Ortschaft abgegeben wird. Im Ernstfall würden aktuell 25.000 Liter Wasser in den Ort fließen - pro Sekunde. In Zukunft wird dieser Wert auf 10.000 Liter abgesenkt. Ein zweites, kleineres Becken bei der Kreuzung in Richtung Hollenbach, soll den Hochwasserschutz komplettieren.

Auch Matzles profitiert

Anfang Juni standen nach einem heftigen Unwetter plötzlich Keller in Matzles unter Wasser und auch Fahrzeuge wurden zum Teil stark beschädigt. Auch hier soll das Rückhaltebecken in Altwaidhofen Abhilfe schaffen, wie Bürgermeister Robert Altschach erklärt. "Ich war selber in Matzles im Feuerwehreinsatz und es ist unglaublich, wie schnell so ein Ereignis außer Kontrolle gerät", so der Bürgermeister.

Vereinfacht gesagt kann durch das Becken in Altwaidhofen in Matzles die Verrohrung der dortigen Mulde vergrößert werden und mehr Wasser kann aus dem Ort abfließen. Das war bis dato nicht möglich, da das Wasser aus Matzles ansonsten Altwaidhofen überflutet hätte.

Je nach Baufortschritt soll der Drosselbau noch heuer fertig werden. Der gesamte Hochwasserschutz wird voraussichtlich im kommenden Jahr fertiggestellt. Insgesamt werden 1.790.000 Euro investiert. Bund und Land übernehmen 89 Prozent der Kosten. Die restlichen elf Prozent, als rund 197.000 Euro, bezahlt die Stadtgemeinde Waidhofen.

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