Geburtshilfe wird von Waidhofen nach Zwettl verlegt

Manfred Weissinger, Helmut Krenn, Gerhard Wolfram, Markus Klamminger, Friedrich König, Andreas Reifschneider
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  • hochgeladen von Peter Zellinger

WAIDHOFEN. Am Dienstagnachmittag berief die Landeskliniken-Holding überraschend eine Pressekonferenz ein. Der Inhalt: die Geburtshilfe und Gynäkologie sollen vom Klinikum Waidhofen nach Zwettl verlegt werden. Der Grund dafür sind laut Holding die seit 2005 stetig sinkenden Geburtenzahlen im Bezirk. In den vergangenen zwei Jahren wurden in Waidhofen weniger als 300 Kinder zur Welt gebracht, heuer waren es bislang 190. Damit ist Waidhofen der geburtenschwächste Klinikstandort in Niederösterreich.

"Daher bündeln wir ab Juni 2016 die Kapazitäten der beiden Stationen am Standort Zwettl, wo wir mit einer Abteilung für Neonatalogie auch mehr Sicherheit bei der Geburt gewährleisten können", erklärte Markus Klamminger, der stellvertretende medizinische Geschäftsführer der Landeskliniken-Holding. Auch mit der Verlegung der Gynäkologie sollen laut Holding 93 Prozent der Waldviertlerinnen die nächste Geburtshilfestation wie Zwettl oder Horn innerhalb von 30 Minuten erreichen können.

Schwerpunkt Psychiatrie in Waidhofen

Die Pläne der Holding sehen vor im gleichen Zeitraum - also bis Mitte 2016 - stattdessen in Waidhofen verstärkt auf den Schwerpunkt der Psychiatrie zu setzen. Dazu soll eine Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie entstehen. Außerdem sollen in Waidhofen verstärkt planbare Operationen und tagesklinische Eingriffe stattfinden, um im Gegenzug das Klinikum in Zwettl zu entlasten, wie der ärztliche Univ. Doz. Manfred Weissinger erklärt.

Notfälle nach Zwettl

Auch gynäkologische Notfälle müssen in Zukunft nach Zwettl. Dass im Krankenhaus Zwettl die Kapazitäten für 800 bis 850 Geburten sowie gynäkologische Eingriffe geschaffen werden können, davon ist Weissinger überzeugt: "Bei guter Organisation ist das möglich".

Verhandlung mit Mitarbeitern

Mitarbeiter sollen laut Klamminger nicht entlassen werden, denn Pfleger würden überall gebraucht und Ärzte hätten bereits ihre Bereitschaft zur Mobilität signalisiert. "Wir werden für jeden eine Lösung suchen. Wir sind guten Mutes, dass wir eine Lösung finden, mit der jeder Leben kann". Der Klinikstandort Waidhofen sei auch in Zukunft abgesichert, betonte man seitens der Holding.

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