Polit-Zoff um Problemkreuzung
Der Unfalltod eines Pensionisten sorgt für Polit-Streit. Pfabigan fordert eine Entschärfung der Kreuzung.
WAIDHOFEN (pez). Der tragische Unfall, bei dem an der Jasnitz-Kreuzung ein Pensionist ums Leben kam - die Bezirksblätter berichteten - führt nun zu einer Debatte, wie man die Kreuzung sicherer machen könnte.
Stadtrat Franz Pfabigan (SPÖ) fordert einen Kreisverkehr, um die Situation zu entschärfen oder zumindest eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer. „Mit einem Kreisverkehr kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es zu keinen schweren Unfällen mehr kommen wird“, so der Stadtrat.Pfabigan hat außerdem einen offenen Brief an Landeshauptmann Erwin Pröll verfasst, in dem er eine Lösung an der Kreuzung fordert.
Stadtoberhaupt Kurt Strohmayer-Dangl (ÖVP) kann der Forderung nach einer Unterführung wenig abgewinnen: „Nur mit einer Unterführung ist es nicht getan“. Es müssten noch Begleitwege miteingerechnet werden, so das Stadt-oberhaupt. Außerdem: „Bei einer Unterführung für Radfahrer und Fußgänger habe ich ja das gleiche Problem. Denn die Kreuzung bleibt ja“. Ohne die Begleitmaßnahmen würde eine Unterführung rund 170.000 Euro kosten, Geld, das nicht vorhanden sei, so Strohmayer-Dangl.
Ein Kreisverkehr würde zuerst an den dafür nötigen Verkehrszahlen und anschließend am nicht vorhandenen Geld scheitern. Der Kreisverkehr für das Einkaufszentrum habe Priorität, so Strohmayer-Dangl.
Eine Haltung, die Pfabigan nicht versteht: „Da es sich um eine Landes-Bundesstraße handelt, würde das Land für die Kosten aufkommen. Die Haltung des Bürgermeisters verwundert mich wirklich, als Regionalpolitiker sollte er die Interessen vor Ort vertreten und nicht gleich Wege suchen, wie etwas nicht geht. Wir dürfen nicht auf den nächsten Unfall warten.“
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.