Wahl-Einspruch: IG Waidhofen schaut (vorerst) durch die Finger
Zwei Stimmen fehlen dem Wahlbündnis für ein fünftes Mandat. Der Antrag auf eine Neuauszählung wurde jetzt abgelehnt.
WAIDHOFEN. 39 Tage nach der Gemeinderatswahl gibt es in der Stadt Waidhofen noch immer kein offizielles Ergebnis. Der Grund ist ein Einspruch der IG Waidhofen - dem Wahlbündnis aus Grünen und Bürgerliste. Konkret geht es um zwei Stimmen, die als ungültig gezählt wurden, laut den IG-Politikern aber eindeutig ihrer Fraktion zuzurechnen seien. Zwei Stimmen mehr für die IG Waidhofen würden bedeuten, dass ein Mandat und damit ein Sitz im Gemeinderat von der SPÖ zu dem Wahlbündnis wandert.
Am Donnerstag - besagte 39 Tage nach der Wahl - gab es erstmals telefonische Auskunft über den Stand des Einspruches: Demnach wurde der Antrag auf Neuauszählung abgelehnt. Für Bündnissprecher Martin Litschauer ein Affront: "Ich bin schwer enttäuscht, dass die Landewahlbehörde die Neuauszählung ablehnt. Ich frage mich, wofür dann alle Stimmzettel extra nach St. Pölten gebracht wurden. In der Demokratie wäre man gut beraten sich das genau anzuschauen und nicht einfach zu sagen, das ist uns zu viel Arbeit", macht Litschauer seinem Ärger Luft.
Ob das Bündnis in die nächste Instanz, den Landesverwaltungsgerichtshof, zieht wird sich am Sonntag im Rahmen einer Fraktionssitzung entscheiden.
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