Steyr, eine wunderschöne Stadt in Oberösterreich
Steyr ist eine Stadt in Oberösterreich, nach Linz und Wels die drittgrößte Stadt des Bundeslandes und die zwölftgrößte Stadt Österreichs. Die Statutarstadt am Zusammenfluss von Enns und Steyr ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirkes Steyr-Land.
Zahlreiche Streufunde zeigen, dass die Gegend um Steyr schon in frühester Zeit besiedelt war, wenn sich auch eine vorgeschichtliche Siedlung im Stadtgebiet nicht nachweisen lässt. Um 600 v. Chr. wanderten Kelten ein, die als Erste das Eisen des Erzberges abbauten. Der Name Steyr entstammt der keltischen Sprache (Stiria) und bezeichnet den gleichnamigen Fluss.
Anfang Juli 1572 suchte das bisher verheerendste Hochwasser die Stadt heim. Als Reaktion darauf wurde 1573 das Neutor am Eingang zum Grünmarkt als Wasserschutzbau errichtet. An der Südwand von Haus Nr. 4 in Zwischenbrücken (Café Werndl) sind Hochwassermarken angebracht. Demnach stand das Hochwasser 1572 deutlich höher als 2002.
Am 29. August 1727 wurde Steyr von einer verheerenden Feuersbrunst heimgesucht, die nicht nur große Teile der Altstadt, sondern auch die Styraburg mit ihren Giebeln, Türmen und Erkern vernichtete. Am selben Platz entstand das barocke Schloss Lamberg.
Anton Bruckner suchte Steyr öfters auf und spielte auf der Chrismannorgel in der Stadtpfarrkirche. Ab 1884 verbrachte er mehrere Sommer in der Stadt und komponierte Teile der 8. und 9. Sinfonie, daran erinnert eine Tafel am Alten Pfarrhof. Steyr errichtete 1898 dem Komponisten das erste Denkmal (Brucknerplatz bei der Stadtpfarrkirche).
Steyr zeigt sich durch seinen frühen Aufschwung, und die bis in die heutige Zeit andauernde wirtschaftliche Entwicklung in seinem Stadtbild vielfältig, mit Ensembles von der Gotik bis in die Industrielle Architektur. Der Stadtplatz ist eines der besterhaltenen Altstadtensembles im deutschsprachigen Raum.
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