Weltmilchtag
Mut und Innovationsgeist zeichnen heimische Milchbauern aus

Weltmilchtag am Bauernhof der Familie Drucker. Im Hofladen kann man rund um die Uhr einkaufen. | Foto: Zellinger
  • Weltmilchtag am Bauernhof der Familie Drucker. Im Hofladen kann man rund um die Uhr einkaufen.
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Milchbauern zeigen was sie können: Unter anderem Christian Drucker aus Götzweis mit seinem Hofladen unter dem Motto "Deppad guat".

WAIDHOFEN. Traditionell steht der 1. Juni ganz im Zeichen der Milch. Am internationalen Weltmilchtag werden die Leistungen der Milchbäuerinnen und Milchbauern ganz bewusst in den Mittelpunkt gestellt. Niederösterreich ist mit seinen rund 4.200 Milchbäuerinnen und Milchbauern und den rund 99.000 Milchkühen eines der wichtigsten Bundesländer für die Milchwirtschaft.

Gerade im letzten Jahr, wo die Corona Pandemie vieles auf den Kopf gestellt hat und Produkte aus Pharmazie und Industrie nicht geliefert werden konnten, haben die  Bauern die österreichische Bevölkerung weiterhin mit Lebensmitteln versorgt – unter anderem mit bester Milch und Milchprodukten wie Topfen, Joghurt und Käse versorgt. Einmal mehr wurde bewusst, wie wichtig regionale Produktion ist. Viele Betriebe haben gerade auch das letzte Jahr zum Anlass genommen, mit Mut und Innovationsgeist neue Wege einzuschlagen und sind zum Beispiel in die Direktvermarktung eingestiegen.

„Unsere Milchbäuerinnen und Milchbauern leisten enorm viel und sorgen für eine sichere Versorgung. Sie kümmern sich mit größter Sorgfalt um ihre Kühe und sind zugleich Garanten für das heimische Landschaftsbild, das sie maßgeblich gestalten. So versorgen uns viele von ihnen mit einzigartigen Milchspezialitäten und sind wichtige Botschafter einer ganzen Branche“, erklärt Andrea Wagner, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer NÖ.

Botschafterin und Engagement

Anita Tröstl stammt von einem Milchviehbetrieb in Stössing, Bezirk St. Pölten Land, und ist amtierende niederösterreichische Milchkönigin. Sie sieht sich als Botschafterin für die 4.200 niederösterreichischen Milchbäuerinnen und Milchbauern. Damit hat Tröstl eine wichtige Aufgabe inne, denn es darf nicht vorausgesetzt werden, dass jeder über die Bedeutung der regionalen Milchproduktion und der damit verbundenen Leistungen Bescheid weiß. Daher ist es wichtig, die Kenntnisse über den Weg und den Wert der Milch entsprechend weiterzugeben. Denn realistische Fakten bilden die Basis für Transparenz sowie Verständnis und Vertrauen. „Genau deshalb ist es mir als amtierende niederösterreichische Milchkönigin so wichtig, schon bei den Kindern im Kindergarten und in der Volksschule den Weg der Milch zu erklären. Denn die Kinder von heute sind unsere Konsumenten von morgen“, so Anita Tröstl.

Besuch im Hofladen

Anlässlich des Weltmilchtages lud die Familie Drucker aus Götzweis zum Führung durch den Hof und den dazugehörigen Laden ein. Seit dem vorigen Oktober können hier Kunden rund um die Uhr im Hofladen einkaufen und Milchprodukte, Frischkäse, Joghurt und andere Spezialitäten aus Milch des Hofes erstehen. Monika Drucker ist das Mastermind hinter der Direktvermarktung unter dem Motto "Deppad guat". "Mich lässt sie da gar nicht so rein, aber das ist wahrscheinlich eh besser", lacht ihr Mann Christian. Mit dem Geschäft sind die Druckers jedenfalls zufrieden. "Die Bezahlung erfolgt auf Vertrauensbasis. Das funktioniert erstaunlich gut", so Drucker. Die Familie ist überzeugt: "Das Schöne an der Direktvermarktung ist die direkte Anerkennung der Kunden."

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