Wind: Alle sollen profitieren
Erstmals Pläne für Windpark Predigtstuhl präsentiert: Fünf Windräder sind vorerst geplant. Inklusive Bildergalerie: So sieht der Windpark von den Anrainergemeinden aus gesehen aus.
WAIDHOFEN/DIETMANNS/GROSS SIEGHARTS (pez). Trotz Gluthitze und Europameisterschaft war der Stadtsaal in Waidhofen vergangene Woche gut gefüllt. Das Thema jedenfalls zieht: Die WEB Windenergie aus Pfaffenschlag will am Predigtstuhl - dem höchsten "Berg" des Bezirks - einen Windpark errichten. Dazu luden die Windenergie-Experten zu einer Informationsveranstaltung ein. WEB-Chef Andreas Dangl ist überzeugt: "Wir gehen einer Energiewende entgegen." Von der Windenergie sollen vor allem die Menschen in der Region profitieren, so Dangl. Denn: Ein Windrad entspricht etwa 17 Arbeitsplätzen. Aber nicht nur das: 3,5 Prozent der Umsätze - aber mindestens 25.000 Euro pro Anlage - gehen pro Jahr an die Menschen vor Ort zurück. 40 Prozent erhält der Grundbesitzer, 40 Prozent die Standortgemeinde, und 20 Prozent gehen an die gesamte Region. So könnte die Windenergie beispielsweise eine neue Sporthalle finanzieren, rechnet Dangl vor.
Der Windpark am Predigtstuhl soll fünf Anlagen umfassen - möglich wären acht. Der Energieexperte verspricht, behutsam mit der Landschaft umzugehen: Technische und vogelkundliche Gutachten werden noch eingeholt, und sogar auf einzelne Baumgruppen will man bei der WEB Rücksicht nehmen. Die eigentlich höchste Erhebung - der Predigtstuhl selbst - soll unberührt bleiben, sogar eine Aussichtswarte könnte folgen. Offenbar gelang es, die Menschen von der Idee der WEB zu überzeugen: Bis auf eine Gegenstimme war die Stimmung überaus positiv.
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