Zahl der Menschen ohne Job steigt weiter
Saisonarbeitslosigkeit schlägt zu: Baugewerbe ging in die Winterruhe
BEZIRK. Im Bezirk Waidhofen gibt es vom Arbeitsmarkt derzeit noch keine Entwarnung, obwohl der Anstieg der Zahl der Menschen ohne Job nicht mehr so stark ausfällt wie noch in den Vormonaten. Mit einem Plus von 4,1 Prozent liegt der Bezirk Waidhofen sogar deutlich unter dem Niederösterreich-Schnitt von plus acht Prozent.
Insgesamt waren Ende Jänner 2014 1.079 Personen ohne Job - davon 358 Frauen und 721 Männer. Mit 170 Personen sind marginal mehr Arbeitslose in Schulungen und fallen damit aus der Statistik.
82 offene Stellen waren beim AMS Waidhofen gemeldet. Das Stellenangebot hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 25 Stellen verringert. Wesentlich besser ist die Lage bei Lehrlingen: Die 14 Lehrstellensuchenden beim AMS können ihren Lehrplatz aus 62 offenen Lehrstellen auswählen.
Arbeitsmarkt ständig in Bewegung
Im vergangen Monat wurden im Bezirk Waidhofen/Thaya 276 Jobsuchende neu arbeitslos. 114 Personen konnten wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 57 sind in eine Schulung eingetreten und 88 sind aus anderen Gründen (Pension, Krankenstand, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe, etc.) aus der Statistik ausgeschieden.
Saisonarbeitslosigkeit schlägt zu
Als Saisonarbeitslos beim AMS gilt, wer eine schriftliche Wiedereinstellzusage des Dienstgebers vorweisen kann. Der Zeitraum zwischen Beendigung des Dienstverhältnisses und der geplanten Wiedereinstellung im Betrieb darf einen Zeitraum von 4 Monaten nicht überschreiten.
Überwiegend kommen diese Vorgemerkten aus dem Bau- und Baunebengewerbe, es gibt aber auch einen Anteil an saisonarbeitslosen Personen, die aus anderen Branchen wie z.B. der Gastronomie, dem Handel kommen. Im Jänner 2014 waren 443 saisonarbeitslose Personen beim AMS Waidhofen/Thaya vorgemerkt. Mit Jänner 2013 waren es 475 Vorgemerkte, die eine Wiedereinstellzusage vorlegen konnten.
„Hier kommt es bei den Monatsauswertungen immer wieder zu Schwankungen, je nachdem wie lange die Baustellen betrieben werden können. Das erklärt den Rückgang bei diesem Personenkreis, da bis vor kurzem der große Wintereinbruch noch nicht stattgefunden hat. In den letzten Tagen sind allerdings vermehrt Personen aus dem Bau- und Baunebengewerbe zum AMS gekommen.“ informiert AMS-Leiterin Edith Zach.
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