Schwer verletzter Schwan darf in Entenhausen leben
Ferdi brach sich den Flügel: Spaziergänger machten Tierschützer auf das verletzte Tier aufmerksam.
HEIDENREICHSTEIN/GASTERN. Ferdi bekam ein zweites Leben geschenkt: der Schwan hatte sich das Handwurzelgelenk gebrochen und konnte dadurch nicht mehr fliegen. Besorgte Spaziergänger hatten das schwer verletzte Tier am Stadtteich in Heidenreichstein gefunden. Nach mehreren Versuchen der Feuerwehr das Tier zu fangen, schritt Erwin Schlosser, Tierheimbetreiber aus Gastern, ein. Er konnte Ferdi einfangen und nach Gastern bringen. Dort darf der etwa vier bis fünf Monate alte Schwan jetzt den Rest seines Lebens verbringen. "Entenhausen" heißt der eigens für Federvieh eingerichtete Bereich im Tierheim.
Dass Ferdi noch einmal in die freie Wildbahn kann, ist ausgeschlossen. "Der Flügel ist durch die Verletzung um 180 Grad gedreht und die Knochen sind mittlerweile verwachsen, damit ist auch eine Operation beinahe unmöglich", so Schlosser. Den Winter hätte Ferdi vermutlich nicht überlebt. Der Stadtteich in Heidenreichstein friert nämlich zu - Schwäne sind auf ihre Flügel angewiesen um sich ein nicht gefrorenes Gewässer zu suchen.
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