Unas und Furion auf Durchreise in Wels
Chinese mit Pferd durchquert Europa und Asien

Ein Pferd am Welser Stadtplatz: Der Chinese Unas ist mit seinem Pferd Furion auf Durchreise. Von Spanien machte sich der 33-Jährige zu Fuß auf und will bis nach Südkorea wandern. | Foto: Unas/xuzhixian
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  • Ein Pferd am Welser Stadtplatz: Der Chinese Unas ist mit seinem Pferd Furion auf Durchreise. Von Spanien machte sich der 33-Jährige zu Fuß auf und will bis nach Südkorea wandern.
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Wer Glück hatte, konnte den Chinesen Unas und seinen Araber-Hengst Furion in der Stadt Wels sehen. Ihr Ziel: Vom westlichsten Teil Europas zum östlichsten Teil Asiens zu wandern. Nach dem Start in Spanien und rund 4.000 Kilometern machten sie Halt in der Region.

WELS. Es ist wohl ein gewagtes Unternehmen, was sich der 33-jährige Chinese Unas da vorgenommen hat. Nach seinem Maschinenbau-Studium in Italien und der Arbeit als Tutor an der Universität konnte er sich genug Geld ansparen, um sich ein Pferd zu kaufen, um sein großes Abenteuer zu bestreiten: Von Spanien nach Südkorea – und das zu Fuß. Zu Beginn seiner Reise konnte der Chinese aus Shandong den Araber-Hengst erwerben. Leicht sei dies nicht gewesen, weil ihn viele für verrückt hielten. Doch am 20. Februar konnten sich die beiden auf den Weg machen. Die meiste Zeit geht Unas zu Fuß – sein Furion trägt das Gepäck. Nun sind sie in Wels angekommen und übernachten in Thalheim in einem Stall.

Unas und Furion auf Durchreise

Erschöpft aber mit einem Lächeln erreicht der Chinese mit seinem Pferd den Reithof der Familie Dopetsberger in Thalheim. Er war zuvor am Stadplatz in Wels. In jeder großen Stadt macht Unas ein Foto zur Erinnerung. Am Weg nach Edtholz hat er sich aber etwas verlaufen. Trotz guter Miene sind ihm die Strapazen seiner Reise ins Gesicht geschrieben – es ist kalt und windig als er endlich in seinem Nachtquartier ankommt. Unas trägt einen riesigen Rucksack mit all seinen Sachen am Rücken. Der weiße Araber-Hengst ist bestückt mit Sattel, und jeder Menge Reiseutensilien. Furion zeigt sich gutmütig aber hungrig. Im Stall angekommen werden beide von Familie Dopetsberger empfangen, die ihm beim Einquartieren helfen – der Hengst bekommt sein verdientes Futter und zeigt sich zufrieden.

Unas und Furion sind sichtlich gut bei Familie Dobretsberger in Thalheim angekommen. Beide können Rast einlegen, bevor es nach Linz weitergeht. | Foto: BRS
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Das große Abenteuer 

Nach einem Jahr haben Unas und Furion rund 4.000 Kilometer zurückgelegt. Das Reisen mit Pferd sei nicht immer leicht gewesen, denn das Übernachten gestaltete sich vielerorts schwierig. "Ich dachte, es geht mit Pferd schneller, aber genau das Gegenteil ist der Fall", sagt Unas. Trotzdem will der 33-Jährige seinen Araber-Hengst nicht mehr hergeben: "Er ist mein bester Freund geworden - sollte es zu gefährlich werden, oder Furion nicht mehr weiter dürfen, breche ich ab." Doch wie es aussieht geht es voran. Beide scheinen wohlauf und begeben sich in den nächsten Tagen über Linz nach Tschechien. Die heimische Pferde-Community helfe ihm sehr und er könne sich hier von Hof zu Hof weiterbewegen.

Ein Pferd am Welser Stadtplatz: Der Chinese Unas ist mit seinem Pferd Furion auf Durchreise. Von Spanien machte sich der 33-Jährige zu Fuß auf und will bis nach Südkorea wandern. | Foto: Unas/xuzhixian
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Ein weiter Weg nach Osten

Es ist noch ein langer Weg nach Südkorea – das geplante Ziel der beiden. Und es gilt noch große Aufgaben zu lösen: Bei Beginn der Reise herrschte noch nicht Krieg in der Ukraine. Unas habe überlegt, ob er mit Furion einen Umweg über die Türkei macht, doch spricht er im Interview mit der BezirksRundschau Wels, Wels-Land von einem neuen, gewagten Plan: "Ich habe mich entschlossen, die Ukraine zu durchqueren, auch Nordkorea", zeigt sich Unas entschlossen. Sein Furion ist augenscheinlich nicht von seiner Seite zu bewegen. Wer den riskanten Weg von Unas und Furion nachverfolgen möchte, kann dem Instagram-Profil der beiden Folgen: furion_and_xuzhixian. In der Bildergalerie kann man sehen, wo der Chinese und sein geliebtes Pferd schon überall waren.

Foto: Unas/xuzhixian
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Foto: Cityfoto
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