Schatzkammer der Geschichte
Das Welser Stadtarchiv in Bild und Film
Das Stadtarchiv präsentiert sich und damit die Geschichte von Wels mit einem 96-seitigen Bildband sowie einem Imagefilm. Bei beiden Produktionen setzte man auf visuelle Eindrücke aus der Geschichte.
WELS. „Unsere Stadt lebt von der Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden und doch im Kern sie selbst zu bleiben", so Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). Immer wieder kann das Welser Stadtarchiv in der Maria-Theresia-Straße 33 mit anschauenswerten Publikationen aufwarten: Dazu zählt beispielsweise der jährliche Kalender mit historischen Fotos aus der Stadt. Nun kam der erste Band der Reihe „Bilder aus dem Stadtarchiv“ und ein neuer Imagefilm dazu. Bei beiden Produktionen stehen die visuellen Eindrücke von Wels im Vordergrund.
Welser Bildband
Unter dem Titel „Eine retrospektive Reise“ sind auf 96 Seiten Motive aus den 1950er- bis 1990er-Jahren zu sehen. Es handle sich dabei um eine Zeit, die viele Welserinnen und Welser noch selbst miterlebt haben und mit persönlichen Erinnerungen verbinden. Doch auch für jüngere Stadtbewohner ist der Bildband interessant: Denn der Aha-Effekt sei groß, wenn man zu sehen bekommt, wie die eigene Stadt früher ausgesehen hat. "Auch für mich als 1986 geborenen Welser ist es hochinteressant, wie sich manche Straßen, Plätze oder Gebäude über die Jahrzehnten verändert haben", so Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer (ÖVP).
Neuer Imagefilm
Einen Eindruck der vielseitigen täglichen Arbeit im Stadtarchiv vermittelt der neue Imagefilm. Dieser wurde in mehreren Schritten umgesetzt. Er zeigt in rund drei Minuten einen Einblick in die Bestände, Funktion und Aufgaben des von Michael Kitzmantel geleiteten Bereiches der seit Februar neuen Dienststelle Kultur und Wissen.
An der Produktion war das gesamte Archiv-Team beteiligt: Den von Klaus Sturmbauer (in Wels auch als Nachtwächter und ehrenamtlicher Nikolaus bekannt) gesprochenen Text hatte Mag. Karin Bach-schweller verfasst, und für den Dreh und Schnitt zeichnete der in diesem Bereich sehr erfahrene Niko Spasic verantwortlich.
Gedächtnis der Stadt
"Das Archiv ist eine Schatzkammer der Geschichte und des Wissens", heißt es von Seiten der Stadt:
"Es bewahrt die Zeugnisse der Welser Vergangenheit vom Mittelalter bis in die Gegenwart auf. Diese widerspiegeln auf vielfältige Weise Vergangenes und zeigen die Entwicklung der mehr als 800 Jahre alten Stadt."
Die Anfänge der Einrichtung reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Das Stadtarchiv war im Lauf der Jahrhunderte unter anderem im Rathaus, der Stelzhamerstraße, den Minoriten und der „Alten Sparkasse“ in der Pollheimerstraße untergebracht. Im vergangenen Jahr 2023 waren im Stadtarchiv 2.014 Geschäftsfälle zu verzeichnen. Dabei werden Dokumente den Benutzern im Leseraum zugänglich gemacht.
"Auf diese Weise gerät deren Inhalt und somit die Geschichte der Stadt Wels nicht in Vergessen-heit. Ganz nach dem Motto: 'Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten'“
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