Welldorado fällt auseinander
Stadt Wels rettet Bad um 12 Millionen Euro
Das Welldorando in Wels ist mit Frei- sowie Hallenbad und Sauna eine, wie es von Stadtseite heißt, "beliebte Freizeitoase". Doch die Anlage aus den Achtzigern ist in die Jahre gekommen. Eine umfangreiche Renovierung um 12 Millionen Euro soll das Bad retten.
WELS. Durchschnittlich über 153.000 Badegäste und rund 36.000 Saunabesucherinnen und Besucher zeigen, dass das Welldorado in Wels sehr beliebt ist. Doch es leckt an vielen Stellen – das undichte Dach ist nur eine der vielen, großen Baustellen im Bad. "Wenn in einem Hallenbad das Wasser von oben kommt, so sollte dies tunlichst über die Duschen geschehen, so die Stadt. Nun muss die Politik der desolaten Freizeitanlage einen 12 Millionen Euro-Rettungsring zuwerfen. "Das Welldorado zählt zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen unserer Stadt. Mit der Sanierung und auch Modernisierung gewährleisten wir weiterhin ein sicheres Badevergnügen und optimale Rahmenbedingungen für alle Schwimmvereine und Schulen", so Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) und unterstreicht: "Dieses Projekt ist eine wichtige Investition für alle, ganz besonders für unsere Kinder und Jugendlichen."
Welldorado revitalisieren
"Es ist eine wichtige Investition in die Zukunft", zeigt sich Sportreferent Gerhard Kroiß (FPÖ) sicher. Schuld seien jahrelange Einsparungen an vitalen Teilen und sich auftürmende Missstände, die noch in die "SPÖ-Ära Homar und Wimmer" fallen – darüber scheinen sich Rabl und Kroiß einig zu sein. Mit stellenweisen Renovierungen gehe da nichts mehr, denn hier müsse im großen Stil saniert werden: "Wir haben sogar geprüft, wie teuer uns ein neues Bad kosten würden, das hätte aber den finanziellen Rahmen gesprengt – die 12 Millionen-Investition ist wichtig um unser Bad zu erhalten", so Rabl.
Renovierung und Modernisierung
Neben kosmetischen Verschönerungen und einer Rundum-Neufassung liegt der Hauptteil der finanziellen Ausgaben in Bereichen, die von den Badegästen optisch gar nicht wahrgenommen werden: Allem voran die Bade- und Warmwasseraufbereitung, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Lüftungsanlagen und vieles mehr. "Ich freue mich schon auf ein rundum erneuertes Welldorado, so Kroiß. Trotz der hohen Investitionen soll das Bade- und Erholungsvergnügen für die Welserinnen und Welser nicht teuerer werden. Bereits jetzt werde jede Eintrittskarte zu rund 50 Prozent von der Stadt gefördert, denn: Man wolle den Welsern die Naherholungsoase so gut es geht ermöglichen – so der Tenor von Rabl und Kroiß.
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