Was Gemeinden für die Hunde tun
Test der neuen Freilaufzone in Wels-Pernau

Von der Freilaufzone bis zum Sackerl fürs Gackerl – wie die Hundehalter gut unterstützt werden sollen, zeigt eine Befragung in der Region. Außerdem nahm die BezirksRundSchau die neueste Hundeauslaufzone im Welser Stadtteil Pernau genauer unter die Lupe. 

WELS, WELS-LAND. "Die Bedürfnisse eines Hundes müssen gedeckt sein", sagt Markus Schedina, Obmann des Hundesportvereins Fischlham und erklärt: "Dazu gehören Auslauf und die Möglichkeit, den Hundekot sauber zu entsorgen." Hier stehen die Gemeinden in der Pflicht, um Hundehalter bestmöglich zu unterstützen.

Gemeinden und ihre Hunde

Alleine in Wels sind laut Magistrat über 2.200 Vierbeiner gemeldet, im Vergleich dazu gibt es in Marchtrenk rund 1.000 und in der Gemeinde Lambach rund 250. "Wir geben viel Geld für unsere 'Hundetoiletten', deren Bestückung und Entleerung aus. Das sind Mistkübel mit einem Sackerl-Spender für den Hundekot", erklärt der Marchtrenker Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) – und weiter: "Wir sind bemüht, auf die Bedürfnisse der Hunde und deren Besitzer achtzugeben". Dabei helfe auch Mahrs eigener Labrador Bali, der mit seiner persönlichen Kolumne wichtige Themen der Hundehaltung für die Bevölkerung kommuniziert. In Wels macht das die Fibel "Hund sein in Wels", in der "alles Wissenswerte rund um den treuen Vierbeiner" zu finden sei. Die gibt es online oder am Magistrat. „Die Stadt Wels bietet neben der Traun und dem Grüngürtel auch Plätze, wo sich Hund und Herrl, Frauerl und deren Freunde treffen und soziale Kontakte knüpfen können. Einen Hund als Familienmitglied oder 'bester Freund' in sein Leben aufzunehmen, bedeutet aber auch Verantwortung – dessen sollte man sich bewusst sein“, so Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ).

Welser Freilaufzonen

Die Messestadt verfügt derzeit über zwei eingezäunte Freilaufzonen: eine 4.000 Quadratmeter große in der Freizeitanlage Wimpassing und eine erst kürzlich eröffnete Anlage (1.800 Quadratmeter) in der Pernau. Laut Kroiß werde es aber noch weitergehen: Eine neue Auslaufmöglichkeit soll in der Europastraße entstehen, und für die bestehende in Wimpassing suche man bereits eine Alternative, denn die Lage im Überflutungsgebiet ist nicht ideal. Mit Kotsackerl-Spendern sei man in Wels gut ausgerüstet, und es sollen laufend neue dazukommen.

Der Mensch ist das Problem

"Für die Hunde, mit denen kein Sport gemacht wird und die Auslauf brauchen, ist eine Freilaufzone sehr wichtig", sagt Schedina, denn: "Hunde brauchen Bewegungen – vor allem große." Doch sind Freilaufzonen in der Stadt und am Land oft Streitpunkt: "Das Verhalten einiger weniger Hundehalter, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben und sogar unbeaufsichtigt abstellen, ist ein großes Problem", so Kroiß. Auch Mahr kann davon ein Lied singen: "Wir müssen jetzt sogar ein Zeitschloss installieren, damit es nachts kein Gebell gibt." Der Welser Vizebürgermeister unterstreicht: "Es gibt Regeln, die es für ein gedeihliches Miteinander einzuhalten gilt." Das sind Sperrzeiten zwischen 22 und 6 Uhr und die Aufsichtspflicht über den eigenen Hund. Auch das Wegräumen von Hinterlassenschaften sollte selbstverständlich sein.

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Foto: Cityfoto
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