Erfolgskapitel
HBLFA Tirol-SchülerInnen schrieben (wieder) Geschichte

ORF-Landesdirektor Robert Unterweger überreichte die Siegerurkunde an 5B-Klasse der HBLFA Tirol für ihre einer Arbeit zur Geschichte der Region Tirol-Südtirol! | Foto: ORF
  • ORF-Landesdirektor Robert Unterweger überreichte die Siegerurkunde an 5B-Klasse der HBLFA Tirol für ihre einer Arbeit zur Geschichte der Region Tirol-Südtirol!
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Schülerinnen und Schüler der HBLFA Tirol/Standort Kematen haben beim diesjährigen „Geschichtewettbewerb des Bundespräsidenten“ den mit 1.500 EUR dotierten zweiten Platz des vom ORF vergebenen Sonderpreises gewonnen und damit bereits zum dritten Mal erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen.

Schülerinnen und Schüler der HBLFA Tirol/Standort Kematen haben beim diesjährigen „Geschichtewettbewerb des Bundespräsidenten“ den mit 1.500 EUR dotierten zweiten Platz des vom ORF vergebenen Sonderpreises gewonnen und damit bereits zum dritten Mal erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen.

Erfolgreichste Schule

ORF-Landesdirektor Robert Unterweger überreichte die Urkunde im Landesstudio Tirol. „Die HBLFA Tirol ist österreichweit die erfolgreichste höhere berufsbildende Schule beim Geschichtewettbewerb. Besonders freue ich mich, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit einer Arbeit zur Geschichte der Region Tirol-Südtirol durchsetzen konnten“, gratulierte Unterweger.

„erinnerungsort_grenze“

Mit einer Instagramseite namens „erinnerungsort_grenze“ haben sich die TeilnehmerInnen der 5B-Klasse intensiv mit der Geschichte von Südtirol und Nordtirol auseinandergesetzt. Für das Thema des Wettbewerbs „30 Jahre grenzenlos“ haben sie mit Zeitzeugen Interviews geführt und dabei die unterschiedlichen Aspekte der „Südtirolfrage“ kennen und zu hinterfragen gelernt. Dabei wurde die Rolle der Aktivistinnen und Aktivisten in den 60er-Jahren ebenso beleuchtet wie die Lebensgeschichte von Ernst Brugger, dessen Familie 1938 nach Nordtirol „optierte“. „Mich hat die Option, in Südtirol zu bleiben und italianisiert zu werden oder auszuwandern mit dem leeren Versprechen eines Bauernhofes sehr berührt“, so Schülerin Flora Purner.

Ausblicke

Abgerundet wurde das Thema mit einem Interview mit einem jungen Südtiroler und seinem Ausblick in eine mögliche Zukunft: den Erhalt des Autonomiestatuts, das eine großartige und wichtige Einigung zwischen Südtirol und Österreich und dem Staat Italien darstellt. Es garantiert die Selbstbestimmung und die Minderheitenrechte. „Das Autonomiestatut, wie es besteht, soll weiterhin mit allen Mitteln beschützt, aber auch stärker ausgebaut werden, damit viele Kompetenzen beim Land Südtirol bleiben und dort selbst entschieden werden“, meint Philipp Kammerer. Die Maturantinnen und Maturanten hätten bei diesem Projekt viel dazugelernt, wie Johanna Feichtinger bekräftigt: „Wir können jetzt Begriffe wie 'Unterdrückung' und 'Widerstand' besser verstehen.“ Claudia Hotschnig ergänzt: „Mit diesem Projekt habe ich gelernt und erfahren, wie es für eine weibliche Aktivistin war, Widerstand zu leisten!"

Bereicherung im Unterricht

„Die individuellen Erfahrungen auf Grund der Grenzziehung von 1919, des weiblichen Widerstands und des aktuellen Lebens in Südtirol mit dem Autonomiestatut war eine wichtige Bereicherung im Unterricht“, meint auch Elisabeth Tschellnig, die in der Klasse Geschichte und Politische Bildung unterrichtet. Ergänzend meint Schülerin Lisa Thomann: „Die Grenzen zeigen oft erst, wie wichtig es ist, keine Grenzen zu haben, und dass eine Option oftmals keine Option ist."
HBLFA-Tirol-Direktor Ronald Zecha sieht den Erfolg als Beweis, „dass wir auch im Bereich der Allgemeinbildung hervorragend ausbilden. Es ist das Ziel des Wettbewerbes, das Interesse an der Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen zu wecken und so das geschichtliche Wissen zu mehren. Dies ist den Schülerinnen und Schülern hervorragend gelungen."

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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