Ski alpin
Stephanie Venier: "Ich weiß, wie sich vorne anfühlt"
Stephanie Venier ist bereit! Die Speed-Spezialistin aus Oberperfuss freut sich auf den Saisonauftakt in Zermatt und lässt keinen Zweifel aufkommen: "Ich weiß, wie sich ganz vorne anfühlt und will auch wieder dorthin!"
OBERPERFUSS. Jawohl – Stephanie Venier weiß es (wieder) spätestens seit dem 5. März 2023 nach dem famosen 2. Platz beim Super G in Kvitfjell. Für "richtig ganz vorne" – sprich dem Sieg – fehlten damals nur zwölf Hundertstel auf Teamkollegin Nina Ortlieb. Der 7. Platz bei der WM-Abfahrt war ebenso stark wie die Ränge 8 und 10 beim Abfahrtsdoppel in Cortina.
Kopfarbeit
Dazwischen gab es einige Platzierungen, die von "ganz vorn" ein Stück weit entfernt waren. "Manchmal spielt es sich auch im Kopf ab," so die Athletin. "Zuviele Gedanken, zu intensive Aufarbeitung dann, wenn es mal nicht so läuft – es muss halt einfach alles zusammenpassen, um erfolgreich zu sein. Ich hoffe, dass in der heurigen Saison auch alles zusammenpasst!"
Top 6 als Ziel
"Unter den Top 6 zu landen, ist sowohl in der Abfahrt als auch im Super G das Ziel", nennt Stephanie Venier ihre Aufgabenstellung für die neue Saison, die in Zermatt in der Schweiz mit zwei Abfahrten beginnen wird. Im Training habe sich gezeigt, dass sie ganz vorne mitfahren kann. "Ich bin körperlich voll fit und freue mich nach einer guten Vorbereitung im Sommer auf die Rennen." Dass es nicht so viele Trainings-Skitage auf Schnee wie gewünscht gegeben hat, ist Faktum: "In Chile war es anfangs in Ordnung, dann gab es aber zu viel Schnee. Und hierzulande ist die Situation ja ohnehin jedem bekannt."
Ein "neuer Gegner"
Über ein brandaktuelles Thema macht sich natürlich auch Stephanie Venier ihre Gedanken.
Weil fluorhaltige Wachse krebserregend und umweltschädlich sind, hat der internationale Skiverband FIS diese für die Weltcup-Saison verboten. Athletinnen und Athleten, die auf ihren Skiern zu viel Fluor aufweisen, werden disqualifiziert.
Praxisbeispiel
Schlägt das Testgerät vor dem Start an, ist es dem/der Athleten/Athletin nicht erlaubt zu starten („not permitted to start“). Wird der Ski erst direkt nach dem Rennen positiv getestet, erfolgt eine sofortige Disqualifikation. Diese neue Regel wurde bereits praktiziert. Getroffen hat es die Norwegerin Ragnhild Mowinckel beim Saisonauftakt in Sölden, die nach dem 6. Rang wegen zu hoher Fluorwerte disqualifiziert wurde.
Teamkollegin
Dieses Erlebnis erfüllt auch Stephanie Venier mit Sorge: Die Norwegerin ist eine Markenkollegin. "Wenn jemand nach der Zieldurchfahrt mit Bestzeit jubelt, sollte man besser noch ein wenig abwarten, bis die Tests durchgeführt wurden," mahnt die Oberperferin. "Es bedeutet viel Arbeit für die Serviceleute und für uns ist eine gewisse Unsicherheit stets mit dabei. Ich hoffe aber, dass dies alles reibungslos verläuft."
Das hoffen wir auch und wünschen weitere Erlebnisse und Ergebnisse "ganz vorne"!
Weitere Infos: www.skiaustria.at/de/teams/stephanie-venier
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge
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